Northeim (red). Ein ereignisreiches Jahr 2023 neigt sich dem Ende. Geht es Ihnen auch so, dass die aktuellen weltpolitischen Geschehnisse und die Folgen von Krieg, Inflation und Krisen noch immer viele Gespräche prägen? Ich wünsche mir, dass wir dieses auslaufende Jahr nicht nur von einer negativen Seite betrachten, sondern auf das schauen, was sich vor unserer Haustür auch positiv entwickelt hat.
Januar – Februar – März
Am 2. Februar endete die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen nach fast drei Jahren Corona- Pandemie in ganz Deutschland. Die Pflicht, sich bei einer Corona-Infektion zu isolieren, war in Niedersachsen ebenfalls Geschichte. Einige Corona-Regeln blieben noch bis 7. April bestehen: Für den Zutritt zu Kliniken und Pflegeheimen war ein negativer Test erforderlich und bundesweit mussten Besuchende von Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, Arzt- und Zahnarztpraxen weiterhin FFP2- Maske tragen.
Großalarm gab es am 17. März für Feuerwehr, Rettungsdienst, THW und Polizei in der Northeimer Innenstadt: Grund war ein Feuer im Dachgeschoss der Kreisvolkshochschule in der Wallstraße. Im Frühjahr hat sich Northeim wieder fleißig herausgeputzt. Bei der Frühjahrs-Northeim-putzt-sich- Aktion waren zahlreiche Vereine, Gruppen und Einzelpersonen dabei und sammelten in den Ortschaften und im Stadtgebiet. Mein großer Dank geht an alle Rettungskräfte und kleinen und großen Helfenden bei unserer Putzaktion.
Das „Frühlingserwachen“ lockte am 18. und 19. März wieder zahlreiche Gäste in die Northeimer Innenstadt. Vor allem am Sonntag nutzen viele das gute Wetter für den Kauf von Frühlingsblumen, Gartenartikeln oder bummelten durch die offenen Geschäfte.
„Ehrenamt“ war das Motto des diesjährigen Stadtgeburtstags am 26. März. Viele Bürger_innen waren in die Stadthalle gekommen, Institutionen präsentierten sich an diesem Tag. Es freut mich immer wieder zu sehen, wie viele Bürger_innen sich in der Stadt und in den Ortschaften ehrenamtlich einbringen. Dieses Engagement ist es, was uns zusammenbringt und zusammenschweißt – Danke!
April – Mai –Juni
Am Wochenende des 7. und 8. Mai fand wieder eine NOM-MOT mit vielfältigem Programm statt. Viele Gäste waren gekommen und informierten sich rund ums Auto, wobei das Thema Elektromobilität dieses Jahr im Mittelpunkt der Autoausstellung stand. Auch die Fahrradfans kamen dieses Jahr wieder bei der Stadtradeln-Kampagne des Klima-Bündnis auf ihre Kosten. Viele nahmen teil. Danke an alle Radler, die für mehr Klimaschutz kräftig in die Pedale getreten sind.
Der Klimawandel ist überall spürbar und sichtbar. Immer häufiger belasten uns Unwetter, auch im Sommer nehmen Stürme und Starkregenereignisse stark zu. Auch Northeim blieb von Unwettern nicht verschont, ein ziemlich heftiges gab es am 22. Juni. Herzlichen Dank an alle, die im Einsatz waren, um zu helfen, die Straßen wieder freizumachen und das Hab und Gut zu sichern. Das Klima stellt uns alle vor neue Herausforderungen. Dieser Verantwortung ist sich die Stadt Northeim bewusst. Daher wurde im Jahr 2015 das Integrierte Klimaschutzkonzept für die Stadt Northeim beschlossen, welches seit April 2020 durch das neu geschaffene Klimaschutzmanagement verstärkt umgesetzt wird. So will die Stadt Northeim in ihrem kommunalen Verantwortungsbereich einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz leisten und die Kreisstadt als zukunftsfähigen, attraktiven Lebens-, Wohn- und Arbeitsort erhalten. Aber auch in den Themen Starkregenvorsorge und Bevölkerungsschutz stellen wir uns auf.
Die Reaktivierung der Waldbühne ist mir ein besonderes Herzensanliegen, auch weil ich weiß, wie wichtig den Northeimerinnen und Northeimern ihre Open-Air-Arena ist. Das tolles Konzert mit Alvaro Soler am 30. Juni genossen viele Gäste in der besonderen Atmosphäre unserer Waldbühne – auch das bleibt unvergesslich. Johannes Oerding hatte sein Versprechen gehalten. Auch dieses Jahr gab es wieder ein Konzert mit ihm. Fast 8000 Besucher_innen „rockten“ am 19. August die ausverkaufte Waldbühne. Und nächstes Jahr wird noch mehr „gerockt“. Weltstar Alice Cooper kommt am 22.06.2024 auf die Waldbühne und präsentiert sein aktuelles Album "Road".
Juli - August –September
Gut besucht war auch wieder das Festival „Forest Rock“ organisiert vom Jugendbeirat und der Stadtjugendpflege. Begeisterung gab es bei den Jüngsten bei vielen Mitmach-Stationen am Nachmittag, bevor am Abend 300 Rockfans für Stimmung sorgten. An dieser Stelle noch einmal einen ganz herzlichen Dank an die Unterstützenden und vor allem an die vielen Ehrenamtlichen, die das Festival erst möglich gemacht haben.
Für die Ferienkinder gab ab es auch dieses Jahr wieder die beliebte Ferienspaßaktion des Kinder- und Jugendkulturzentrums. Das Team der Alten Brauerei hatte zusammen mit vielen Northeimer Vereinen, Verbänden und ehrenamtlich Engagierten mit über 90 Veranstaltungen ein tolles Programm auf die Beine gestellt. Herzlichen Dank an alle, die mitorganisiert haben.
Auch das Northeimer Weinfest am 15./16. Juli war wieder ein voller Erfolg. Viele Besucher_innen genossen auf dem Münsterplatz bei einem Glas Wein und Flammkuchen unbeschwerte Stunden.
25 Jahre ist es her, dass die Mitarbeitenden vom alten Rathaus „Am Zwinger 5“ in die umgewandelten Räume der ehemaligen Scharnhorst-Kaserne zogen. Das runde Jubiläum war Anlass, am 9. September zu einem Tag der offenen Tür des Rathauses an den Scharnhorstplatz einzuladen.
Engagiert haben sich auch wieder viele bei der Herbstaktion „Northeim putzt sich“. Dank Ihrer Hilfe glänzen Northeim und die Ortschaften noch ein bisschen mehr.
Den traditionellen Klostermarkt besuchten bei traumhaften Wetter tausende Gäste und sahen zum Beispiel alte Handwerkskünste, Schwertkämpfe und viele andere Dinge aus der „alten Zeit“.
Oktober – November – Dezember ##Die neue Kindertagesstätte in der Northeimer Südstadt, die den Namen Wieterwichtel trägt, öffnete, am 15. November ihre Pforten für die ersten Kinder. Damit ist eines der größten Kita-Bau-Projekte der Stadt Northeim in den vergangenen Jahrzehnten erfolgreich und in nur einem Jahr realisiert worden. 80 Betreuungsplätze (50 Kindergarten und 30 Krippenplätze) sind dadurch dazugekommen.
Der vom Rat beschlossene Bürgerentscheid zur Umgestaltung des Münsterplatzes fand am 3. Dezember statt.
Freude gibt es bei Groß und Klein wieder über den traditionellen Weihnachtsmarkt. Hier kann man in gemütlicher Atmosphäre das Jahr mit guten Wünschen ausklingen lassen. Die da wären: Vor allem Frieden durch Beendigung des Ukrainekriegs und des Kriegs im „Nahen Osten“. Lassen Sie uns gemeinsam zuversichtlich darauf hoffen!
Mein abschließender Dank geht an dieser Stelle an alle, die sich für unsere Stadt und ihre Ortschaften eingesetzt haben, den hauptamtlich Tätigen im Rathaus, den ehrenamtlich Tätigen in Vereinen und Verbänden, in den Kirchen, den Feuerwehren und Rettungsorganisationen, im sozialen und kulturellen Bereich, im Sport, im Rat und den Ortsräten für ihr großes Engagement!
Ich wünsche Ihnen von Herzen erholsame und besinnliche Weihnachten, einen guten Jahreswechsel und ein friedliches neues Jahr, vor allem Gesundheit und Zufriedenheit. Lassen Sie uns gemeinsam mit einer großen Portion Optimismus und festem Willen die vor uns liegenden Herausforderungen gemeinsam meistern.
Ihr Simon Hartmann
Bürgermeister