Einbeck (red). Die aktuelle Wetterlage sorgt im Landkreis Northeim für eine besorgniserregende Hochwassersituation. Ein gemeinsamer Krisenstab von Kreisfeuerwehr, Stadt Einbeck und verschiedenen Hilfsorganisationen (DRK, Johanniter und THW) arbeitet intensiv daran, Gefahren zu minimieren und die Bevölkerung zu schützen.
Die Feuerwehr hat in den letzten Stunden zahlreiche Einsätze bewältigt, darunter das Auspumpen von Kellern und die Sicherung gefährdeter Gebäude mit Sandsäcken. Insgesamt wurden 12.000 Sandsäcke gefüllt, um kritische Infrastrukturen zu schützen. Einsatzkräfte von THW und Johannitern leisten dabei wertvolle Unterstützung.
Personen, die sich in Kleingartenanlagen aufhalten, werden dringend aufgefordert, sich und ihre Sachwerte umgehend in Sicherheit zu bringen. Die Lage bleibt angespannt, da die Pegel der Flüsse Ilme und Krummes Wasser derzeit stabil sind, aber mit einem deutlichen Anstieg gegen Abend gerechnet wird. Größere Wassermengen müssen aus dem Leinepolder abgelassen werden, was die Gefahr eines Pegelanstiegs mit sich bringt.
Besondere Vorsicht gilt in den gesperrten Bereichen, darunter Reinserturm- und Walkemühlenweg, die derzeit nur eingeschränkt erreichbar sind. Das Betreten und Befahren dieser Gebiete ist strengstens verboten, da Lebensgefahr besteht. Rettungseinsätze wurden bereits durchgeführt, und die Bevölkerung wird eindringlich darauf hingewiesen, die Sperrungen zu respektieren.
Der Krisenstab appelliert an die Bevölkerung, laufend aktualisierte Informationen über die Accounts der Kreisfeuerwehr Northeim zu verfolgen und den Anweisungen der Einsatzkräfte Folge zu leisten. Die Lage bleibt dynamisch, und weitere Maßnahmen können erforderlich sein, um die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten.