Einbeck (r). Auf Einladung der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Northeim, Uljana Klein und der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Einbeck, Simone Engelhardt, liest die Schriftstellerin Eleonore Dehnerdt am 17. April 2018 um 18 Uhr in der Stadtbibliothek in Einbeck aus ihrem Buch „Elisabeth - Die Reformatorin“. Musikalisch umrandet wird die Lesung durch die Harfenistin Donatella Abate.
In Niedersachsen sorgte vor 500 Jahren eine Frau dafür, dass große Teile des Landes evangelisch wurden. Nach dem Tod ihres Mannes übernahm Herzogin Elisabeth die Regentschaft über das von Hannover und Hameln über Northeim und Göttingen bis Münden reichende Herzogtum.
Sie traf 1534 den Reformator Martin Luther - diese Begegnung verändert ihren Glauben und ihr Leben. 1538 tritt sie öffentlich zum lutherischen Glauben über und führt die Reformation in Südniedersachsen ein. Doch als ihr inzwischen volljährig gewordener Sohn Erich II. die Regentschaft übernimmt, rekatholisiert er das Land und beschwört kriegerische Auseinandersetzungen herauf. Blutiger Höhepunkt ist die Schlacht bei Sievershausen, in der über 4.000 Männer fallen und ein Großteil des niedersächsischen Adels stirbt.
Das Leben der Reformationsfürstin Elisabeth von Calenberg-Göttingen (1510-1558) klingt wie ein Roman. „ Ich brauchte gar nichts zu erfinden“ erklärt die Autorin Elisabeth Dehnend. „In Herzogin Elisabeth fand ich eine ausgesprochen spannende und berührende Romanfigur. Es ist die Biografie einer unglaublich starken Frau, die kämpfte, liebte, Siege errang und scheiterte.“ Die Autorin Eleonore Dehnend wohnt in Südniedersachsen. Die Diplom-Sozialpädagogin ist seit 2011 freischaffende Schriftstellerin und schreibt neben Lyrik und Liedtexten vor allem historische Romanbiografien.
Bei ihren Lesungen trägt sie ein historisches Gewand und erzählt voller Leidenschaft aus dem Leben ihrer Romanfiguren.