Moringen (red). Am Donnerstag wurde in der Polizeidienststelle Northeim ein Kooperationsvertrag zwischen Stefan Wilbricht, dem Leiter der KZ-Gedenkstätte Moringen, und Frau Jäschke, der Inspektionsleiterin der Polizei Northeim, unterzeichnet.
Der Vertrag markiert einen Meilenstein in der Zusammenarbeit zwischen den beiden Institutionen und soll dazu beitragen, die Verständigung und das Verständnis für demokratische Werte zu fördern. Hintergrund ist das landesweite Programm "Polizeischutz für die Demokratie", das seit 2020 von der Polizei Niedersachsen durchgeführt wird und nun als dauerhaftes Programm fortgeführt wird.
Die Zusammenarbeit zwischen der Polizeiinspektion Northeim und der KZ-Gedenkstätte Moringen hat sich in den letzten Jahren bereits bewährt und soll nun weiter intensiviert werden. Geplant sind unter anderem gemeinsame Veranstaltungen und Workshops, um das Demokratieverständnis zu stärken und aufkommenden demokratiefeindlichen Tendenzen entgegenzuwirken.
Polizeidirektorin Jäschke betonte die historische Verantwortung der Polizei und die Bedeutung der KZ-Gedenkstätte Moringen für das Demokratieverständnis. "Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Zukunft gestalten", so Jäschke.
Der Kooperationsvertrag ist ein wichtiges Signal in Zeiten, in denen demokratiefeindliche Tendenzen zunehmen. Die Polizeiinspektion Northeim zeigt damit ihr Engagement für die Sicherheit der Demokratie und ihre Bereitschaft, aus der Geschichte zu lernen und zukünftige Entwicklungen aktiv zu gestalten.
Die Zusammenarbeit zwischen der Polizei und der KZ-Gedenkstätte Moringen wird auch dazu beitragen, die fundamentalen Werte der Polizeiarbeit, wie Zivilcourage und Menschlichkeit, zu stärken und zu fördern. "Wir wollen aus der konkreten Ortsgeschichte heraus lernen, warum diese Werte grundlegend für die Polizeiarbeit sein müssen", betont Mattis Binner, Historiker und 1. Vorsitzender des Trägervereins der KZ-Gedenkstätte Moringen.
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