Einbeck (red). Am 25. Oktober verstarb Klaus von Maltzan. Er wurde am 27. März 1929 geboren und war im elterlichen Revier seit frühester Kindheit mit der Jagd verbunden. Früh erlangte er einen Jugendjagdschein und musste volljährige Jäger ersetzen, die angesichts des Krieges vielerorts fehlten. 1951 legte Klaus von Maltzan dann die neue Jägerprüfung ab und trat zum 1. April 1958 in die Jägerschaft Einbeck e.V. und den Deutschen Jagdschutzverband (DJV) ein.
Ehrenamtliches Engagement für die Hege
Ab 1961 pachtete er ein Jagdrevier. Am 1. Januar 1967 übernahm er gemeinsam mit seiner Frau Hroswitha von Garmissen die Verwaltung ihres elterlichen Betriebes Rittergut Friedrichshausen. Ab 1968 betreuten beide auch den dortigen Eigenjagdbezirk. Von 2002 bis 2010 war Klaus von Maltzan Vorsitzender der Rotwild-Hegegemeinschaft Solling mit 58.000 Hektar, einschließlich vier Forstämtern und rund 60 Privatrevieren in den Landkreisen Northeim und Holzminden. Für dieses ehrenamtliche Engagement für die Hege des Rotwildes verlieh ihm die Landesjägerschaft Niedersachsen die Verdienstnadel in Silber. Darüber hinaus erhielt er als Mitglied die Treuenadel in Gold in der Sonderstufe für 65 Jahre.
Regelmäßig bei Versammlungen in Einbeck
Am meisten reizte Klaus von Maltzan an der Jagd der Umgang mit der Natur und die Arbeit und Verbundenheit mit den Hunden. Kritisch sah er den zunehmenden Bürokratismus und den aus seiner Sicht falschen Umgang mit dem Wolf. In den letzten Jahren lebte Klaus von Maltzan in Friedrichshausen und war zugleich das älteste Mitglied der Jägerschaft Einbeck. Regelmäßig besuchte er die Versammlungen der Jägerschaft Einbeck.
„Mit Klaus von Maltzan verlieren wir einen engagierten Jäger, erstklassigen Ratgeber und persönlichkeitsstarken Organisator. Wir sind dankbar für die Jahre, die wir gemeinsam mit ihm verbringen durften, und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren“, sagt der Vorsitzende der Jägerschaft Einbeck, Carsten Mörlins, im Namen des Vorstandes.
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