Northeim (red). Seit 25 Jahren ist das Thema „Internationalisierung“ an der Europaschule BBS 1 Northeim fest verankert. So steht im Leitbild der Schule die Formulierung „Wir fördern internationale Beziehungen, indem wir durch Projekte Lernerfahrungen und eine Berufsausbildung für Schülerinnen und Schüler im Ausland ermöglichen. - Wir sind eine offene Schule“ nicht nur auf dem Papier, sondern wird an der Schule auf vielfältige Weise mit Leben gefüllt.
Aktuell absolvieren wieder Auszubildende der Schule in Polen/Nowy Tomyśl (Ole Casper (Autohaus Südhannover) und Yann Apel (SABEU)) sowie in Spanien/Valencia (Antonia Probst (elcon electronic) und Leonard Wilhelm (AGRAVIS)) im Rahmen ihrer Zusatzqualifikation „Europakaufmann/-frau“ mehrwöchige Praktika im Ausland.
Besonders die weihnachtliche Stimmung und die Schönheit der Stadt lässt die beiden Auszubildenden in Valencia schwärmen. Sie sind sich einig, dass das Auslandspraktikum eine tolle Erfahrung sei: „Die Kollegen sind supernett genauso wie die Gastfamilie“, schreibt Leonhard Wilhelm per Mail, denn er wird erst kurz vor Weihnachten wieder in die Heimat zurückkehren. Antonia Probst arbeitet in einem Hostel, was ihr für das Erlernen der Sprache im Kundenverkehr unheimlich viel bringe, wie sie berichtet. Darüber hinaus lerne sie sehr viel, denn von der Kultur her gäbe es auch Unterschiede und das sei sehr interessant für sie.
Die BBS 1 Northeim verfügt über ein gut ausgebautes Netzwerk an internationalen Partnern, u.a. in der Tschechischen Republik, Spanien, Frankreich, Irland, Polen und China, wo regelmäßig Auslandspraktika stattfinden. Darüber hinaus gehören z.B. Klassen- und Studienfahrten ins Ausland, Fremdsprachenangebote (u.a. Chinesisch), bilingualer Unterricht und Projekte mit Europa-Bezug zum festen Programm der Schule.
Für dieses Engagement wurde die Schule in diesem Jahr als eine von 18 Schulen aus dem Bereich des Regionalen Landesamtes für Schule und Bildung (RLSB) Braunschweig als „Europaschule in Niedersachsen“ zertifiziert – und das wiederholt mit der maximalen Punktzahl.
Im Rahmen einer Auszeichnungsveranstaltung wurden die Urkunden offiziell überreicht. Der Leiter des RLSB Braunschweig, Torsten Glaser, richtete sich dort direkt an die Schülerinnen und Schüler: „Auf eure Teilnahme an den Aktivitäten der „Europa-Schule“ könnt ihr zu Recht stolz sein. Ihr sprecht über demokratische Werte sowie Toleranz und stärkt damit sowohl euer demokratisches Urteilsvermögen als auch interkulturelle Kompetenzen. Auf diese Weise könnt ihr dem medialen Informationsfluss sowie der Kriegspropaganda kritisch begegnen und euch für ein geeintes Europa positionieren, Menschenrechte verteidigen und anderen ein Vorbild sein.“
Foto: BBS 1