Einbeck (red). In einer Sitzung des Verwaltungsausschusses am 22. Januar wurde entschieden, das traditionelle Osterfeuer in der Einbecker Kernstadt aufgrund von Sicherheitsbedenken zu modifizieren. Statt des bisherigen Stangenfeuers soll nun im Rahmen eines Pilotprojekts ein Aufbau nach dem Vorbild von Schwedenfeuern getestet werden.
Die Entscheidung wurde von der Einbecker Feuerwehr und der Stadtverwaltung nach eingehender Prüfung getroffen. Bereits seit einigen Jahren hatte die Feuerwehr auf die Sicherheitsrisiken des hohen Stangenfeuers hingewiesen, insbesondere wegen des Funkenflugs und der extrem hohen Temperaturen. Der starke Westwind am jetzigen Standort verschärfte diese Gefahren zusätzlich. Um das Risiko zu verringern, wurde in der Vergangenheit der umliegende Bewuchs mit großen Mengen Wasser durch die Feuerwehr bewässert, was jedoch den Wasserverbrauch enorm steigerte und nur als vorübergehende Lösung betrachtet wurde.
Im Rahmen einer umfassenden Überprüfung wurden alternative Standorte und Feueraufbauten getestet, wobei insbesondere Schwedenfeuer mit Buchenstämmen gute Ergebnisse lieferten. Diese Art des Feuers, das in einer ringförmigen Anordnung aufgebaut wird, reduziert sowohl das Brandrisiko als auch die Gefahr von Funkenflug signifikant. Zudem konnte die Brenndauer mit dieser Methode nahezu auf das gleiche Niveau wie das traditionelle Stangenfeuer eingestellt werden.
Für das Osterfeuer 2025 ist nun geplant, das Schwedenfeuer auf dem gewohnten Standort in der Einbecker Kernstadt zu errichten. Dabei werden etwa zehn Stämme mit einer Höhe von rund einem Meter und einem Durchmesser von 30 bis 40 cm zu einem Ring aufgebaut und abgebrannt. Die neue Methode soll im Nachgang des Events evaluiert werden, um ihre Wirksamkeit und Sicherheit zu prüfen und gegebenenfalls weitere Anpassungen vorzunehmen.