Landkreis Northeim (red). Die Gewerkschaft ver.di ruft für Donnerstag, 13. Februar, die Beschäftigten im öffentlichen Dienst zu einem Warnstreik auf. Auch im Landkreis Northeim müssen sich Bürgerinnen und Bürger auf erhebliche Einschränkungen einstellen. Besonders betroffen sind Kitas, die Kreisabfallwirtschaft sowie Sparkassen und Stadtwerke.
„Wir rufen eine große Anzahl an Betrieben in den Streik, um ein deutliches Zeichen für die nächsten Verhandlungen zu setzen“, erklärt Diana Hennig, Gewerkschaftssekretärin bei ver.di. Die erste Verhandlungsrunde sei ohne nennenswerte Fortschritte geblieben.
Im Landkreis Northeim sind die Beschäftigten der Städte, Gemeinden und Flecken zum Streik aufgerufen. Auch die Kreisabfallwirtschaft wird bestreikt, was zu Verzögerungen bei der Müllabfuhr führen kann. Zudem werden zahlreiche Kitas geschlossen bleiben.
Der Streiktag beginnt um 8 Uhr mit einem Demonstrationszug vom Schützenanger in Göttingen über den ZOB bis zum Marktplatz vor dem Alten Rathaus. Unterwegs sollen sich weitere Streikende anschließen. Vor dem Alten Rathaus findet anschließend eine Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Parteien statt. Erwartet werden unter anderem Thorsten Heinze (SPD), Thomas Goes (Die Linke) und Viola von Cramon (Bündnis 90/Die Grünen).
Ver.di fordert acht Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 350 Euro zusätzlich, sowie 200 Euro mehr für Auszubildende, Studierende und Praktikanten. Zudem sollen drei zusätzliche freie Tage und ein „Meine-Zeit-Konto“ eingeführt werden, um die Arbeitsbelastung zu senken. „Die kommunalen Arbeitgeber müssen reagieren, sonst stehen sie bald ohne Nachwuchskräfte da“, warnt Hennig.