Oldenrode (red). Am 27. Februar um 19 Uhr lädt der Förderverein Römerschlacht am Harzhorn e.V. zu einem besonderen Abend ins Gasthaus Zwickert in Oldenrode ein. Der Abend beginnt mit einem fiktiven Streitgespräch zwischen den römischen Kaisern Severus Alexander und Maximinus Thrax. Nach der Ermordung von Severus Alexander im Jahr 235 n. Chr. zog Maximinus Thrax als erster Soldatenkaiser mit seinem Heer von Mainz aus gen Norden. Thrax und sein Heer gerieten auf ihrem Rückmarsch in einen germanischen Hinterhalt – am heutigen Harzhorn.
In einem unterhaltsamen Dialog treffen sich die beiden Kaiser in der Unterwelt, um über ihre Zeit zu sprechen. Im Anschluss an das Zwiegespräch gibt Tobias Uhlig, der neue Bezirksarchäologe von Braunschweig, bei einem Abendvortrag sein Debüt. Unter dem Titel „Terra incognita? Neues und Altes zur Archäologie der ersten nachchristlichen Jahrhunderte im Nordharzvorland“ nimmt er die Gäste mit auf eine archäologische Zeitreise.
Für viele römische Legionäre war das Gebiet der „Germania Magna“ zu Beginn des 3. Jahrhunderts noch unbekanntes Terrain. Wo schriftliche Quellen fehlen, gewinnt die Archäologie an Bedeutung. Besonders das Nordharzvorland, eine Region, die 235 n. Chr. von den Ereignissen rund um die sogenannte Schlacht am Harzhorn beeinflusst wurde, bietet eine Fülle an archäologischen Funden. Uhlig stellt aktuelle Entdeckungen und die römischen Einflüsse im Gebiet zwischen Harz und Heide vor. Denn, wo gebaut wird, liefern archäologische Untersuchungen oft überraschende neue Puzzlestücke der Geschichte. Um Anmeldung unter