Mazingarbe (red). Europa lebendig und hautnah: Beim Eurocamp in der nordfranzösischen Partnerstadt Mazingarbe trafen Jugendliche aus Einbeck auf Gleichaltrige aus Polen, der Slowakei und Frankreich. Drei Tage lang wurde europäische Freundschaft spürbar – in Begegnungen, Gesprächen und einem bunten Miteinander voller Humor und Offenheit.
Die 15 Jugendlichen aus Einbeck reisten gemeinsam mit Jugendpfleger Henrik Probst, der stellvertretenden Bürgermeisterin Petra Bohnsack, dem Partnerschaftsbeauftragten Andreas Phillips sowie Ratsherr Maurice Christ nach Frankreich. Dort erwartete sie ein intensives Programm aus kulturellem Austausch, Spielen, Workshops – und jede Menge Begegnungen.
Gleich zur Eröffnung des Camps wurde deutlich, dass hier internationale Verständigung im Mittelpunkt steht: Mazingarbes Bürgermeister Laurent Poissant begrüßte alle Delegationen, begleitet von musikalischen Beiträgen der lokalen Blaskapelle. Trotz Sprachbarrieren entwickelte sich schnell ein lebendiges Miteinander. Während die deutschen, polnischen und slowakischen Jugendlichen auf Englisch kommunizierten, setzten die französischen Gastgeber auf Körpersprache – und digitale Übersetzungshilfen.
Abends wurde getanzt, gelacht und gesungen. Ein Highlight: Als ein Einbecker Jugendlicher beim Karaoke einen polnischen Popsong anstimmte, sprang die gesamte polnische Gruppe begeistert auf die Bühne. Ein weiterer Höhepunkt: Der Besuch im Freibad – inklusive kollektiver Verwunderung über die in Frankreich üblichen engen Badehosenpflicht.
Am Samstag standen gemeinsame Aktivitäten im Mittelpunkt: Kooperationsspiele, ein kreatives Workshop-Programm und eine symbolische Baumpflanzung im Rathauspark, begleitet von einem interkulturellen Backwettbewerb. Parallel erlebte die offizielle Delegation bei einer Draisinenfahrt die ländliche Umgebung der Region.
Die Einbecker Jugendlichen erwiesen sich als Brückenbauer im besten Sinne: Offen, neugierig und voller Freude am Austausch. Ihr Beitrag zur Atmosphäre des Camps wurde von den anderen Delegationen besonders hervorgehoben.
Zum Abschied wurde einmal mehr deutlich: Europa lebt von seinen Menschen – und es beginnt mit Begegnungen wie diesen. Das Eurocamp war dafür ein eindrucksvolles Beispiel.
Fotos: Stadt Einbeck