Kirchboitzen/Heckenbeck (red). Mit großem Engagement haben sich 18 Dörfer am 28. Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ beteiligt. Besonders hervorgehoben wurde unter anderem Heckenbeck im Landkreis Northeim, das die Jury mit seinem breit gefächerten Engagement überzeugte und dafür Anerkennung erhielt.
Neben Heckenbeck qualifizierten sich auch Backemoor und Meyenburg für das Bundesfinale 2026. Dort werden die drei Landessieger Niedersachsen auf Bundesebene vertreten und womöglich als Bundessieger ausgezeichnet.
Bei der Abschlussveranstaltung in Kirchboitzen bei Walsrode überreichte Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte den Dörfern Urkunden, Plaketten und Preisgelder für ihre Erfolge auf Landesebene.
Die Jury unter Leitung des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz bereiste innerhalb von sechs Tagen die 18 Teilnehmerdörfer. Zuvor hatten sich die Orte über Kreis-, Stadt- und Regionsentscheide qualifiziert. Insgesamt stellten sich 172 Dörfer dem Wettbewerb.
Nachhaltigkeit und Kultur im Mittelpunkt
In Heckenbeck spielt eine nachhaltige Lebensweise eine zentrale Rolle. Das betrifft nicht nur Gesundheit und Mobilität, sondern auch Bauweisen und das gemeinschaftliche Miteinander. Ein kulturelles Aushängeschild ist die „Weltbühne“, die mit ihren Veranstaltungen weit über die Region hinausstrahlt. Gemeinsam mit der freien Schule im Ort sorgt sie für ein vielfältiges Programm und enge Kooperationen.
Auch in der Landwirtschaft setzt Heckenbeck auf innovative Ansätze: Eine solidarische Gemeinschaftsorganisation baut Obst und Gemüse an und trägt zur Versorgung vor Ort bei. Ergänzt wird dieses Angebot durch den Bioladen und die traditionsreiche Holzofenbäckerei, die das Dorf mit Produkten aus der Region versorgen.
Gemeinschaft als Leitgedanke
Die Jury lobte besonders das wertschätzende und wohlwollende Miteinander im Dorf. Dieses drückt sich auch in der Gestaltung des Ortsbildes aus: Die vielseitige Bepflanzung an Straßenrändern und die konsequente Durchgrünung verleihen Heckenbeck einen offenen und lebendigen Charakter.
Wettbewerb mit Bedeutung
„Ich möchte allen Dörfern danken, die sich dem Wettbewerb gestellt haben. Er lohnt sich: Nicht nur für die drei Vertreter im Bundeswettbewerb, sondern für alle Teilnehmer, die gezeigt haben, dass sie Zukunft haben“, betonte Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte.
Der Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ wird auf mehreren Ebenen ausgetragen – von den Kreiswettbewerben über den Landesentscheid bis hin zum Bundeswettbewerb. Ziel ist es, die Leistungen der Dörfer sichtbar zu machen und ihnen die verdiente Anerkennung zu geben.
Fotos: Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz