Einbeck (red). Wie bewerten die Bürgerinnen und Bürger das Leben in Einbeck – worin liegen die Qualitäten, wo besteht Handlungsbedarf? Seit vier Jahren laden die Stadt Einbeck und das Soziologische Forschungsinstitut Göttingen (SOFI) insgesamt 2.600 zufällig ausgewählte Einbeckerinnen und Einbecker zur Umfrage ein. Mit der diesjährigen Befragung soll ermittelt werden, was sich seit 2023 verändert hat.
Im Frühjahr 2025 war bereits zur Online-Teilnahme am Fragebogen eingeladen worden. Da der schriftliche Fragebogen aufgrund von Problemen beim Postdienstleister im Frühjahr jedoch nicht zugestellt werden konnte, wird dies nun nachgeholt. So erhalten all diejenigen, die den Fragebogen nicht online ausfüllen konnten oder wollten, noch einmal die Gelegenheit zur Teilnahme.
Zur Befragung: Wie zufrieden sind Sie mit den Lebensverhältnissen in Einbeck und was müsste diesbezüglich getan werden? Wie sieht es mit lokalen Mobilitätsangeboten, Möglichkeiten für Freizeitaktivitäten, öffentlichen Einrichtungen und Einkaufsmöglichkeiten aus? Wozu nutzen Sie die Einbecker Innenstadt? Wie nehmen Sie Ihre Nachbarschaft und die gesellschaftliche Situation in Deutschland wahr? Zufällig ausgewählte Einwohnerinnen und Einwohner haben die Möglichkeit, ihre Wünsche für die Stadt sowie ihre Einschätzungen zum sozialen Miteinander vor Ort in der Befragung des SOFI als Göttinger Standort des bundesweiten Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) mitzuteilen.
Die Befragung knüpft an die Erkenntnisse aus den Erhebungen von 2021 und 2023 an. Die Wiederholung von Fragen ermöglicht es, Veränderungen und Entwicklungen zu dokumentieren. „Für unsere Forschungen zum lokalen Zusammenhalt sind die Erkenntnisse der Umfrage überaus gewinnbringend. Wir erfahren nicht nur, was die Menschen bewegt, sondern können zudem in Zusammenarbeit mit der Stadt Ideen für Projekte und Gestaltungsmöglichkeiten vor Ort entwickeln“, betont Prof. Dr. Berthold Vogel, geschäftsführender Direktor des SOFI und Sprecher des FGZ am Standort Göttingen.
Für die Stadt Einbeck ist zudem von besonderem Interesse, wozu die Einbecker Innenstadt genutzt wird, wie dies beurteilt wird und welche Veranstaltungen besucht werden. „Wir haben uns sehr über die hohe Beteiligung und die wertvollen Anregungen bei den ersten Befragungen gefreut! Für die Folgebefragung hoffen wir erneut auf ein derartiges Interesse und Feedback, das uns hilft, gezielt die Themen anzugehen, die den Einbecker Mitbürgerinnen und Mitbürgern wichtig sind“, sagt Einbecks Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek.
Die Umfrage ist Teil einer bundesweiten Befragung, die vom SOFI im Rahmen des FGZ koordiniert wird. Bundesweit werden rund 50.000 Menschen aus zwölf Kommunen in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Bayern und Nordrhein-Westfalen befragt. Zu den ausgewählten Orten gehören neben Einbeck auch Großstädte wie Hannover, Ingolstadt und Magdeburg sowie deutlich kleinere Gemeinden wie Willebadessen im Kreis Höxter oder Bad Grund im südniedersächsischen Harz. Das FGZ ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Institut, das in zehn verschiedenen Bundesländern angesiedelt ist und die regionale Vielfalt gesellschaftlichen Zusammenhalts in Deutschland in den Blick nimmt.
Nähere Informationen zum FGZ-Standort Göttingen: https://fgz-risc.de/das-forschungsinstitut/standorte/goettingen
Generelle Informationen zum FGZ: www.fgz-risc.de