Greene (red). Das StadtMuseum Einbeck zeigt seit dem 18. Mai die Ausstellung „Einkaufsgeschichten aus Einbeck und den Dörfern“. Nun wird ein Teil dieser Präsentation auch im Rahmen des historischen Greener Jahrmarkts zu sehen sein. Unter dem Titel „Einkaufen auf den Dörfern“ gibt das Museum vom 3. bis 5. Oktober jeweils von 14 bis 17 Uhr einen kompakten Überblick zum Thema.
Gerade das Einkaufen auf dem Land hat sich in den vergangenen Jahrzehnten stark verändert. Lange Zeit prägten kleine Tante-Emma-Läden das Bild vieler Dörfer. Sie boten nicht nur Waren des täglichen Bedarfs, sondern waren zugleich Treffpunkt und Ort für Austausch. Mit dem Aufkommen von Discountern und Supermarktketten verschwanden die kleinen, meist familiengeführten Läden zunehmend aus dem Dorfalltag.
Spätestens seit den Einschränkungen während der Coronapandemie haben Hofläden wieder an Bedeutung gewonnen. Sie setzen häufig auf Selbstbedienung und Automaten und bieten regionale Produkte direkt vor Ort an. Damit ist Einkaufen mehr als reine Versorgung – es zeigt auch, wie sich Ansprüche, Gewohnheiten und Rahmenbedingungen in der Gesellschaft verändert haben.
Foto: Stadt Einbeck