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Mittwoch, 19. November 2025 Mediadaten wsr.tv
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Einbeck (zir/red). Mehrere Einbecker Bäckereien machen in den Wochen rund um den 25. November auf das Thema Gewalt gegen Frauen aufmerksam. Anlässlich des internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen geben sie ihre Backwaren in eigens gestalteten Papiertüten aus, auf denen neben dem Motto „Gewalt kommt mir nicht in die Tüte“ auch die Nummer des bundesweiten Hilfetelefons zu finden ist. Dieses bietet Betroffenen rund um die Uhr vertrauliche Unterstützung.

Mit dabei sind die Bäckereien Biel, Ruch und Hermann, der Dorfladen Immensen sowie der Brötchenbursche. Auch die BBS Einbeck unterstützt die Aktion. Die beteiligten Betriebe möchten damit ein leicht wahrnehmbares Zeichen setzen und Menschen im Alltag auf Hilfsangebote aufmerksam machen.

Die Initiative ist Teil der internationalen Kampagne „Orange The World“, die jährlich auf Gewalt gegen Frauen und Mädchen hinweist. Orange steht dabei als Signalfarbe für Hoffnung und den Wunsch nach einem gewaltfreien Leben. In Einbeck werden im Rahmen der Orange Days 2025 zahlreiche weitere Veranstaltungen und Angebote organisiert. Verantwortlich dafür sind das Frauenforum, die Gleichstellungsstelle der Stadt, Neu Deli Einbeck – Einbecker Lichtspielfreunde e. V. sowie verschiedene Institutionen und Vereine, die das Thema gemeinsam in die Öffentlichkeit tragen möchten.

Weitere Informationen sind bei der Gleichstellungsstelle der Stadt Einbeck erhältlich: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Die Brötchentütenaktion soll helfen, das Thema sichtbar zu machen – mitten im Alltag vieler Menschen.

Hintergrundwissen: Gewalt gegen Frauen bleibt oft unsichtbar

Viele Betroffene wenden sich aus Angst oder Scham nicht an Behörden oder Beratungsstellen, weshalb ein großes Dunkelfeld besteht. Fest steht jedoch: Frauen sind häufiger von schweren Formen körperlicher, sexualisierter und psychischer Gewalt betroffen. Laut Kriminalstatistik betrifft rund ein Drittel der angezeigten Fälle den familiären Bereich. Das Bundeslagebild zur häuslichen Gewalt verzeichnet für 2023 einen deutlichen Anstieg der Betroffenenzahlen – in fünf Jahren um mehr als 19,5 Prozent. Etwa 41 Prozent der registrierten Opfer waren Frauen.

Als Risikofaktoren gelten unter anderem prägende Gewalterfahrungen in der Kindheit, Arbeitslosigkeit, finanzielle Belastungen und andere soziale Stresssituationen. Viele dieser Faktoren betreffen Menschen, unabhängig vom Geschlecht. Gleichzeitig zeigen Erklärungsansätze wie die „Male Backlash Theory“, dass der Verlust gesellschaftlicher oder wirtschaftlicher Stellung – etwa durch Jobverlust – zu Gewaltverhalten führen kann.

Wege aus der Gewalt – Prävention und Unterstützung

Zu den wichtigsten Schutzfaktoren gehören gute Bildung, wirtschaftliche Unabhängigkeit, stabile soziale Netzwerke und eine starke gesellschaftliche Stellung von Frauen. Fachstellen betonen außerdem die Bedeutung verlässlicher Daten, wie sie Dunkelfeldstudien liefern können, sowie dauerhaft finanzierter Hilfestrukturen. Die Istanbul-Konvention bildet dabei einen rechtlich verbindlichen Rahmen. Frauenhäuser, Beratungsangebote und das Hilfetelefon spielen eine zentrale Rolle im Unterstützungssystem.

Fotos: zir

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