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Dienstag, 25. November 2025 Mediadaten wsr.tv
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Exemplare des Bergsteppenfenchels an ihrem neuen Standort.

Landkreis Northeim (red). Der Landkreis Northeim hat eine umfangreiche Maßnahme zur Sicherung einer in Deutschland einzigartigen Pflanzenart umgesetzt: 531 Exemplare des seltenen Bergsteppenfenchels wurden an einen neuen Standort innerhalb des Steinbruchgeländes der Firma August Oppermann Kiesgewinnungs- und Vertriebs-GmbH verlegt. Damit soll der Fortbestand der Art langfristig gesichert werden.

Umsiedlung einer deutschlandweit einzigartigen Pflanzenart

Der Bergsteppenfenchel gilt als unscheinbare, aber ökologisch wertvolle Pflanze, die bevorzugt auf sonnigen, offenen Kalkhängen mit steinigem Untergrund gedeiht. Sie bietet Nektar für über 100 heimische Insektenarten und dient mehreren Schmetterlingsarten als Raupenfutter. Das einzige natürliche Vorkommen der Art in Deutschland liegt im Landkreis Northeim.

Da ein Teil des Steinbruchgeländes künftig abgebaut wird, mussten die dort wachsenden Pflanzen verlegt werden. Sie erhielten einen neuen Lebensraum in einem bereits stillgelegten und rekultivierten Bereich desselben Steinbruchs.

Breites Fachgremium begleitet Auswahl neuer Standorte

Bereits im Frühjahr testete ein interdisziplinäres Fachgremium mögliche Ausweichflächen. Beteiligt waren unter anderem der Artenschutz des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), die Niedersächsischen Landesforsten, der Experimentelle Botanische Garten der Universität Göttingen, die Ökologische Station Solling-Vogler sowie der Landkreis Northeim als Untere Naturschutzbehörde. Beide ausgewählten Flächen befinden sich im Eigentum des Forstamtes Dassel.

Anfang Oktober bereitete der Steinbruchbetreiber die Areale vor und entfernte den Bewuchs, um optimale Voraussetzungen für die Umsiedlung zu schaffen.

Begleitende Maßnahmen zum Erhalt genetischer Vielfalt

Um die genetische Vielfalt der Art zu sichern, werden zusätzlich Samen gesammelt und in Kooperation mit dem Botanischen Garten der Universität Osnabrück sowie dem Experimentellen Botanischen Garten Göttingen archiviert. Dieses Material kann zukünftig einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung des Bestands leisten.

Parallel dazu läuft im südlichen Teil der Weper ein regelmäßiges Entfernen von Gehölz, um weitere potenzielle Lebensräume zu sichern. Dort wurden außerdem bereits vorgezogene Jungpflanzen ausgebracht.

Wichtiger Schritt für den Naturschutz

Die Umsiedlung im Steinbruch bildet einen zentralen Baustein eines umfassenden Maßnahmenpakets zum Erhalt des Bergsteppenfenchels. Mit der Neuansiedlung an gesicherten Standorten und der Sicherung der genetischen Vielfalt wurde ein bedeutender Schritt zur Zukunft dieser seltenen Art getan.

Foto: Landkreis Northeim

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