Saint-Malo/Einbeck (r). Rauschende Wellen, eine sanfte Brise und ein Hauch Savoir-vivre sind die ersten Dinge, die 38 Schülerinnen und Schüler der IGS wahrnahmen, als sie in Saint Malo ankamen. Vor den Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 7 bis 9 lag eine Woche in der Bretagne, in der sie ihre Kenntnisse der französischen Sprache auf die Probe stellten und in die französische Kultur eintauchten.
Das Meer wirkte für die Gruppe vom ersten Augenblick an wie ein Magnet. Sie bemerkten schnell, dass das Schwimmen nicht zu jeder Tageszeit möglich ist: In der Bucht von Saint-Malo gibt es einen der größten Gezeitenunterschiede Europas. Bis zu zwölf Meter Differenz liegen zwischen Niedrigwasser und Hochwasser. Strömungsfreies Schwimmen bietet der der Plage de Bon Secours. Dort befindet sich ein Meerwasserfreibad mit Sprungturm, welches sie ausgiebig nutzten. Zu den Highlights der Reise gehörte außerdem der Besuch des Mont-Saint-Michel. Surreal und pyramidengleich thront der weltberühmte Klosterberg in der ausgedehnten Bucht. Zusammen mit dem 80 Meter hohen Felsen ist er 157 Meter hoch. Sie mussten unzählige Treppen besteigen, bis sie ganz oben ankamen und die Aussicht genießen konnten.
Will man leben wie Gott in Frankreich, sollte man sich auf jeden Fall der regionalen französischen Küche widmen. Im Austernparadies Cancale heißt es demzufolge: „Mag ich nicht, gibt es nicht.“ Auch wenn die Konsistenz der Austern für einige Schülerinnen und Schüler noch eine Herausforderung darstellte, hatten sie trotzdem das Gefühl, Frankreich mit allen Sinnen kennen zu lernen. Den Schülerinnen und Schülern ist nach der Führung durch die Austernfarm bewusst geworden, welche Geschichte hinter den riesigen Muscheln steckt, die sie zuvor am Strand gefunden haben. Die Geschichte der Stadt Saint-Malo lernt man jedoch am besten kennen, wenn man die Stadtmauern der historischen Altstadt ville close einmal umrundet. Die Aussicht von oben, in die engen Gassen der wunderschönen Altstadt, aber auch das Meer und die vorgelagerten Forts, sind beeindruckend. Mit Ausblick auf die Altstadt erspähten sie unzählige Geschäfte, die sie bei der anschließenden Shoppingtour besuchten.
Abschluss eines jeden Tages war der Sonnenuntergang, der den ganzen Horizont in Farbe taucht. Nach einer Woche voller unvergesslicher Erlebnisse brach ihr letzter Abend am Strand an. Es hieß: au revoir.
Foto: IGS