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Samstag, 26. April 2025 Mediadaten wsr.tv
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Einbeck (gs). Am Donnerstagabend sind die Organisatoren des jährlichen Motorrad-Gottesdienstes der Evangelich-Lutherischen Kirche Einbeck in der PS Halle des PS-Speichers mit dem bundesweiten Preis der "Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes" ausgezeichnet worden. Erstmals geht die Auszeichnung, die vor zehn Jahren ins Leben gerufen wurde, damit an eine Initiative, die federführend von Ehrenamtlichen getragen wird.

Der mit insgesamt 2.500 Euro dotierte Preis ging in diesem Jahr ebenfalls an den Motorrad-Gottesdienst in Hamburg. Nach der Begrüßung durch den Geschäftsführer PS-Speicher Lothar Meyer-Merthel ergriff der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Dr. Stephan Goldschmidt das Wort. Goldschmidt bezog sich zu Beginn seiner Rede auf einen Zeitungsartikel der Hessisch-Niedersächsischen Allgemeinen aus dem Jahr 2009 mit dem Titel "DSDS in der Kirche", Deutschland sucht den Superstar jetzt auch in der Kirche. Doch beim Gottesdienstpreis geht es gerade nicht darum, einen Superstar zu küren.

DSDS in der Kirche? Nein, wir machen kein Schaulaufen und suchen auch keinen Superstar. Wir prämieren auch keine Einzelperson, sondern die verantwortliche Gemeinde. Natürlich steht heute Prädikantin Susanne Hornung, selbst begeisterte Motorradfahrerin, ein wenig im Mittelpunkt. Aber es sind auch Personen aus dem Kirchenvorstand der Einbecker Kirchengemeinde da und das ist gut so und richtig. Es braucht ja Mut von den Verantwortlichen der Kirchengemeinde, einen solchen Gottesdienst ins Gottesdienstprogramm aufzunehmen. Mit der Förderung des Gottesdienstes hat sich die Stiftung eines der zentralen kirchlichen Handlungsfelder zur Aufgabe gemacht, das für die Zukunft der Volkskirche von entscheidender Bedeutung ist. Gemeindebindung und Gemeindeaufbau gehen in vielen Gemeinden Hand in Hand mit der Pflege und der liebevollen Entwicklung von Gottesdiensten. So wie beim Motorrad-Gottesdienst der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Einbeck, der hier ausgezeichnet wird.

Dieser Gottesdienst findet zwar in der Kirche statt, aber er nimmt selbstbewusst den Raum vor der Kirche ein. Man trifft sich auf dem Marktplatz, wo die schweren Maschinen stehen. Nach dem Gottesdienst mag für viele der nächste Höhepunkt sein, wenn die Maschinen gestartet werden und endlich der Konvoi beginnt, der zum Motorrad-Gottesdienst dazugehört wie das Amen in der Kirche. Als Stiftung fördern wir das Bewusstsein um die Qualität des Gottesdienstes deutschlandweit mit dem Gottesdienstpreis.

Die Jury entscheidet anhand schriftlich eingereichter Unterlagen, was sich sehr bewährt hat. In diesem Fall hat Susanne Hornung auf Anraten und "Drängen" der Einbecker Pastorin Frau Dr. Köhler die Unterlagen schriftlich eingereicht. Aufgrund des eingereichten Materials kann sich die Jury ein klares Bild über die zu beurteilenden Gottesdienste machen. In der anschließenden Laudatio würdigte die Northeimer Superintendentin Stephanie von Lingen das Engangemant von Prädikantin Susanne Hornung um den Motorradgottesdienst in Einbeck. Vor etwas über drei Jahren habe sie Frau Hornung kennengelernt. Gleich mehrmals eigentlich! Zunächst stellte Sie sich als Küsterin vor, dann als Kirchenvorsteherin. Dann hörte ich von Ihrem Motorradhobby, später traf ich Sie als Inhaberin eines Geschäfts für Motorradkleidung und schließlich segnete ich Sie als Prädikantin ein. Heute sitzt Sie mir als Gottesdienstpreisträgerin gegenüber.

Es muss Anfang 2016 gewesen sein, da haben Sie zu mir gesagt: „Diesen Sommer will ich hier in Einbeck endlich mal einen Motorradgottesdienst feiern. Das liegt mir sehr am Herzen. „Super“, habe ich mich gefreut. Motorradgottesdienst in einer sympathischen niedersächsischen Fachwerkstadt, auf einem wunderbaren Marktplatz, gleich neben dem neuen PS-Speicher, mitten in einer Landschaft, die von Motorradfahrern geliebt wird, und organisiert von kreativen Menschen – ja, das sollte passen! Ausgezeichnet wurde der Einbecker Gottesdienst, der am 30. Juli 2017 mit rund 100 Bikern in der Marktkirche gefeiert wurde. Susanne Hornung hat mit ihrem Team das Lebensgefühl der Motorradgemeinde mit Leichtigkeit, Humor, theologischer Ernsthaftigkeit und Empathie "punktgenau" getroffen.

"Nicht nur in der Predigt, sondern auch in den Gebeten und mit den Liedern konnten sich viele sofort mit ihrer Leidenschaft für diesen besonderen Sport beheimaten." "Mir hat es fast die Füße weggerissen" beschrieb Susanne Hornung in Ihrer Dankesrede den Anruf vom Stiftungsvorsitzenden Dr. Stephan Goldschmidt im April diesen Jahres, als dieser ihr mitteilte, das sie und ihr "Team" den diesjährigen Gottesdienstpreis erhalten. Hornung richtete ihren Dank an alle Helfer und Tourguides und Ihren Ehemann, der ihr "Hobby" und ihre Leidenschaft mit sehr viel Geduld erträgt. Die Verwendung des Preisgeldes steht auch schon fest. 1000 Euro erhält Plankenparty e.V. und das restliche Geld wird in Musik und verschiedene Gottesdienstprogramme angelegt.

Der Vorsitzende von Plankenparty e.V. Axel Engelke erläuterte, das das Geld eins-zu-eins in Sicherheitsmaßnahmen für Biker an die Straße gebracht wird. Aktuell habe man gerade im Bereich Iber kompletten Schutz angebracht. Das nächste Projekt ist im Solling, speziell der Bereich Neuhaus Holzminden, geplant. Musikalisch wurde die Veranstaltung durch die "Band Ephata" vom Kirchenkreis Leine-Solling begleitet. Im Anschluss an die Verleihung gab es noch einen kleinen Empfang.

           

Fotos: Gerd Stahnke/Helge Meyn-Hellberg

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