Einbeck (r). „Wie cool ist das denn? Den Mofa-Führerschein in der Schule im Rahmen des Unterrichts machen“, das dachte sich auch Dirk Bautzmann, Lehrer an der IGS Einbeck und konnte seine Schulleitung für diese Projektidee ebenfalls begeistern. Die Idee war da, die Rahmenbedingungen wurden gecheckt und schon ging es los. Die Schulleitung schickte Bautzmann zu einem Kurs, in dem er die Qualifikation zum Erteilen des Unterrichts zum Erwerb des Mofa-Führerscheins erwarb. Mit Unterstützung des Fördervereins der IGS Einbeck e. V. wurde die Förderung des Projektes bei der Sparkassenstiftung beantragt und auch genehmigt, sodass zwei Mofaroller gekauft werden konnten und das Projekt nun als Arbeitsgemeinschaft für den Ganztagsbetrieb angeboten werden kann.
Seit Beginn des Schuljahres 2018/2019 ist die IGS Einbeck offiziell als Träger der Ausbildung zum Erwerb einer Prüfbescheinigung anerkannt und es konnte in diesem Schulhalbjahr bereits für die ersten vier Mädchen und sieben Jungen losgehen. Der Unterricht wird in Theorie und Praxis erteilt. Die Ausbildung an der IGS Einbeck dauert ein Halbjahr und schließt mit der Prüfung bei der TÜV-Station Einbeck ab. In dieser Zeit lernen die Schüler alle Verkehrsregeln und das Verhalten im Straßenverkehr. Darüber hinaus wird großer Wert auf die Themen bautechnische Veränderung („Frisieren“) des Motors und Fahren unter Alkoholeinfluss gelegt, welche jugendlichen Zweiradfahrern besondere Verantwortung abverlangt. Dabei wird die Schule von der örtlichen Polizei unterstützt, die präventiv und alltagsnah referiert und alle Fragen der angehenden Mofafahrer beantwortet.
In Zukunft wird zu Beginn jedes Schulhalbjahres ein Mofa-Kurs starten. Es können alle Schülerinnen und Schüler teilnehmen, die am Prüfungstermin nicht länger als drei Monate auf ihren 15. Geburtstag warten müssen.
Foto: IGS Einbeck