Landkreis Northeim (r). Der unglaublich warme Herbst verändert auch das Verhalten der Zugvögel, die das Leinetal als Rastplatz oder als Überwinterungsort nutzen. Dass sich Menschen in verschiedenen Situationen jeweils unterschiedlich verhalten, verwundert niemanden. Doch auch Vögel zeigen nicht immer dasselbe Verhalten, und sie werden dabei stark von den Jahreszeiten beeinflusst. Bei den gefiederten Bewohnern der Leinepolder lässt sich dies im Winterhalbjahr gut beobachten.
Die Naturschutzgebiete zwischen Einbeck und Northeim sind als Paradies und sicherer Rückzugsort für Wasservögel bekannt. Kleinere Singvögel, Rabenvögel und weitere Arten wie Greifvögel kommen dort ebenfalls vor. Manche Vögel verbringen nur den Winter in dieser Gegend, andere leben dort ganzjährig.
Bei Letzteren lassen sich die jahreszeitlich bedingten Veränderungen ihres Verhaltens besonders gut mitverfolgen. Doch auch die Überwinterer verhalten sich keineswegs ständig gleich. Wer sich genauer damit befasst und über einen längeren Zeitraum regelmäßig die Vögel betrachtet, wird faszinierende Details bemerken können.
Am kommenden Sonntag, 21. Oktober, bieten die Naturscouts ab 15 Uhr wieder eine erlebnisreiche Führung zu den Vögeln des Leinetals. Dabei werden die momentan im Schutzgebiet anwesenden gefiederten Gäste gezeigt und deren verändertes Zugverhalten erläutert.
Die etwa zweistündige Führung ist grundsätzlich für Interessierte jeden Altes geeignet. Die Teilnehmer treffen sich am Beobachtungsturm der „Geschiebesperre“ bei der Northeimer Ortschaft Hollenstedt. Vorhandene Ferngläser sollten mitgebracht werden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weitere Details zu der Führung und den anderen Angeboten der Naturscouts sind in der Homepage www.naturscouts-leinetal.de zu finden.
Foto: Peter Reus