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Sonntag, 08. September 2024 Mediadaten wsr.tv
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Volles Haus in der Apostelkirche in Northeim: Die Superintendenten Jan von Lingen (l.), Volkmar Keil (2.v.l.) und Stephanie von Lingen begrüßen Landesbischof Ralf Meister.

Northeim (red). „Gewählt, berufen, eingeführt – und nun?“ unter diesem Motto stand der große Orientierungstag für Kirchenvorsteherinnen und -vorsteher der Kirchenkreise Leine-Solling und Harzer Land am Samstag. Stolze 185 Teilnehmer hatten sich zur der Veranstaltung angemeldet, mehr als 200 waren gekommen. Eröffnet wurde der Tag mit einer feierlichen Andacht und einer Podiumsdiskussion in der Apostelkirche mit Landesbischof Ralf Meister aus Hannover. Anschließend ging es mit einem Busshuttle, zu Fuß oder in Fahrgemeinschaften zur BBS I, wo verschiedene Workshops auf die neuen Kirchenvorsteher warteten. So zum Beispiel „Vorstand für Anfänger – wie funktioniert Kir-che eigentlich? bis hin zu „Guten Tag. Wir glauben nebenan! – Nachbarschaft der Gemeinden mit Gewinn.“ Durch den Workshop „Läuft! Oder auch nicht? Perspektiven der Jugendarbeit“ führten die Jugenddiakone Axel Peter und Jan Mönnich und informierten über die Jugendarbeit in beiden Kirchenkreisen. Insgesamt standen 24 Arbeitsgruppen auf dem Programm zu Themen wie Gemeindebrief, Finanzen, ABC des Bauens und „Rechte und Pflichten im Kirchenvorstand“.

Dass Kirche modern sein und auch neue Wege gehen kann, dazu gaben Pastor Andreas Schmidt und Kirchenvorsteherin Kerstin Ahlborn mit ihrem Vortrag zu „Vom kirchlichen Escape-Room zum Tankstopp mit Pastor – Ideen, die Gemeinden beflügeln“ viele Ideen und ungewöhnliche Impulse. So können in Schönhagen bei Uslar nicht nur Rätsel im Escape-Room gelöst werden, es wird auch jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit nach und nach eine lebensgroße Krippe vor der Kirche aufgebaut. Drei Familien öffnen ihre Pforten und geben der schwangeren Maria, Joseph und dem Esel Zuflucht auf ihrem Hof und eine Herberge für den Abend. Die Menschen des Ortes kommen zusammen, erleben eine Andacht mit Punsch und in Geselligkeit. „Und das Wichtigste: Kirche verbindet, man kommt untereinander ganz zwanglos ins Gespräch.“ Pastor Schmidt setzt hingegen viel auf den öffentlichen Personennahverkehr: Er hat bereits eine Reformationsandacht im Zug gefeiert, lädt regelmäßig zu Kaffee auf Kirchenkosten an der Pöhlder Tankstelle ein und als neueste Planung ist ein Gottesdienst im Bus geplant.

Für die Arbeit von Kirchenvorstehern und -vorsteherinnen ist es durchaus sinnvoll, ein wenig über die größeren Strukturen der evangelischen Kirche zu wissen. Diesen Part übernahm der Leiter des künftigen gemeinsamen Kirchenamtes, Karl-Heinz Himstedt. Doch so trocken das Thema auch klingen mag, so schnell nahm der Referent seinen Zuhörern nicht nur die Angst vor einem anstrengenden Vortrag, sondern auch vor einem eintönigen Ehrenamt. Die nötigen Tipps für eine gelungene Kirchen-Konzertreihe und kulturellen Ausstellungen kamen an diesem Tag von Pastor Peter Büttner von der Klosterkirche Fredelsloh.

„Der Gottesdienst mit dem Landesbischof zum Start der Veranstaltung bot einen richtigen Unterhaltungsfaktor. Und diese Veranstaltung ist nicht nur super organisiert worden – sie macht auch noch Sinn! Denn alle sehen: Ich bin nicht alleine mit diesem Ehrenamt“, so der O-Ton von fünf „frischgebackenen Kirchenvorstehern, die gleich an drei Workshops teilnahmen. Denn das Ziel der Veranstaltung war es schließlich, die neu gewählten Kirchenvorsteher in den Gemeinden gut für ihre ehrenamtliche Tätigkeit zu rüsten und ihnen Ideen und Anregungen für ihre künftige Arbeit in den Kirchenvorständen an die Hand zu geben. Dies scheint gut gelungen! Nicht fehlen durfte natürlich auch der Kabarettist Norbert Hammermeister, der zu dieser besonderen Veranstaltung extra ein Lied über Fusionitis, die digitale Reformation und neue Begriffe für Pastoren wie „Teppichklopfer, Netzwerkmeister, evangelische Frontschweine und Dauergrinser“ komponierte. Dass er damit für viel Heiterkeit sorgte, dürfte klar sein.

Foto: LS

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