Dassel (red). Aus Anlass des internationalen Holocaust-Gedenktages am 27. Januar, in Erinnerung an die Befreiung des KZs in Auschwitz, beteiligten sich auch die Schülerinnen und Schüler der Paul-Gerhardt-Schule unter der Leitung ihrer Lehrerin Dr. Annett Schulze an den Aktionen. Im Rahmen des Geschichts-Grundkurses planten 13 Oberstufenschüler und –schülerinnen für den 11. und 12. Jahrgang sieben Stationen, die zur Auseinandersetzung mit den Geschehnissen während der Zeit des Nationalsozialismus aufriefen. Mit allen Sinnen konnten die Schülerinnen und Schüler die Ausgrenzung und Willkür erfahren, sie wurden lauten Beschimpfungen aus dem Off ausgesetzt oder drängten sich in kalten „KZ-Zellen“ zusammen. Briefe an die Vergangenheit wurden aus dem KZ oder ins KZ geschrieben, Zeitzeugeninterviews schilderten das Leid der Juden anschaulich. Den Ursachen des Wegschauens der Menschen wurde nachgegangen, die, durch falsche Versprechungen geblendet, dem Grauen nicht entgegentragen. Dass es auch aktuell wieder zu Verunglimpfungen kommt, thematisierte ein Vortrag über sog. Dogwhistles. Stolpersteine in der Umgebung rückten ins Rampenlicht. Die Anregungen waren vielfältig, sodass am Ende mancher dazu kam, sich mit offeneren Augen durch die heutige Gesellschaft zu bewegen.
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