Einbeck (red). Der kürzlich durchgeführte Natur-Abend in der Einbecker Stadtbibliothek hat beste Resonanz gefunden. Die Einladenden waren vom großen Interesse überrascht und kurzerhand wurden noch weitere Stühle in den Lesesaal getragen. Bibliotheksleiterin Antje Bach begrüßte die Gäste und der Abend konnte kurzweiliger und kontrastreicher kaum sein: auf die Lesung von Uta Jaschke über einen Universitäts-Dozenten, zu dessen Verwunderung ein Hirschkäfer ( lat. Lucanus cervus) im Garten mit ihm ein Gespräch über einen Haufen Grün-"Abfall" beginnt, folgten Fakten und Fotos von Gert Habermann über alte Waldstrukturen, auch "Totholz" genannt.
Im anschließenden Dialog gab es interessante Wortbeiträge der Zuhörenden sowie viele praktische Hinweise von Gert Habermann, wie man in Wald und Garten dafür sorgen kann, dass Insekten und Vögel ausreichend Unterschlupf und Nahrung finden. Für die Ameisenschutzwarte Niedersachsen wurde großzügig gespendet und die Knabbereien und Getränke wurden zugunsten des Fördervereins der Stadtbibliothek Einbeck bereit gestellt. Allen gemeinsam war die Liebe zur Natur und die Achtung und Wertschätzung vor dem natürlichen Lebensraum, der ja auch der Lebensraum des Menschen ist und geschützt und bewahrt beziehungsweise wiederhergestellt werden sollte. Ein besonderer Dank ging an Annette Hartwig, die zu der Parabel von Uta Jaschke "Totholz für Luca" kunstvolle und bezaubernde Illustrationen gezeichnet hat.
Fotos: Barbara Hötzel