Bad Gandersheim (red). Beim „Que Sera, Sera“ musste Sylvia Heckendorn die Gäste im vollbesetzten Saal des Gasthauses Tappe in Opperhausen nicht lange bitten. Sofort sangen sie dieses bekannte Lied begeistert mit. Und auch bei Jan Kämmerer stimmten beim „Hoch auf dem gelben Wagen“ am Nachmittag für Senioren alle schnell ein. Mitglieder des Ensembles der Gandersheimer Domfestspiele präsentierten bei Kaffee und Kuchen ein buntes, gut einstündiges Programm. Die vor dem Stiftskirchenportal in „Spatz und Engel“ begeisternden Darstellerinnen der Marlene Dietrich und Edith Piaf brachten für den Seniorennachmittag nicht nur die Ohrwürmer „La vie en rose“ und „Wenn die beste Freundin“ mit: Nachdem Sylvia Heckendorn beim Piaf-Chanson „Milord“ durch die Zuschauerreihen gewirbelt war, wechselte Miriam Schwan wieder mit „Sag mir, wo die Blumen sind“ zu nachdenklichen Klängen.
Die musikalische Bandbreite des Nachmittagsprogramms reichte vom „Mamma Mia“-Abba-Song über ein polnisches Volkslied bis zum bekannten Filmschlager „Ein Freund, ein guter Freund“. Zum Finale versammelten sich alle zum Operettenklassiker „Im weißen Rössl“. Am Klavier waren Patricia Martin und Ferdinand von Seebach. „Wir möchten den Menschen in der Region, besonders unseren langjährigen Besuchern, etwas zurückgeben und bieten deshalb gerne den schon traditionellen Nachmittag für Senioren an“, sagte Intendant Achim Lenz. Das Ensemble sei immer wieder gerne bereit, diese zusätzliche Veranstaltung zu spielen und dafür ein eigenes Programm zu proben und auf die Bühne zu stellen. Die Besucher des Nachmittags kommen dabei aus den Seniorenheimen in der Umgebung, aber auch Menschen im fortgeschrittenen Alter, die keine komplette Vorstellung vor dem Domportal ansehen können, nutzen gerne die Gelegenheit, dadurch ein Stück der Domfestspiele miterleben zu können.
Foto: Gandersheimer Domfestspiele gGmbH / Frank Bertram