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Montag, 06. Januar 2025 Mediadaten wsr.tv
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Northeim/Katlenburg (lpd). Im Herbst 2018 hat es nahe der Stadt Meppen auf dem Gelände der Bundeswehr einen Großbrand im Moor gegeben. Mehrere tausend Einsatzkräfte unterschiedlichster Organisationen waren dort im Einsatz - 54 Feuerwehrleute von ihnen kamen aus dem Landkreis Northeim. Ihnen hat Landrätin Astrid Klinkert-Kittel nun als Zeichen der Anerkennung und zum Dank für Ihren Einsatz die Moorbrandplakette des Bundesministeriums für Verteidigung sowie eine Ehrenurkunde des Landkreises Northeim überreicht.

Anfang September 2018 entfachte auf dem Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle 91 der Bundeswehr nördlich der niedersächsischen Stadt Meppen ein Feuer – ausgelöst durch einen Raketentest. Auf dem durch monatelange Dürre ausgetrockneten Moor breitete es sich auf einer Fläche von etwa 1000 Hektar aus. Die riesige Rauchwolke war sogar aus dem Weltraum zu sehen, ganze Dörfer waren in Qualm gehüllt. Sogar eine Evakuierung zweier Ortschaften war angedacht. Für mehrere Tage wurde der Katastrophenfall ausgerufen. Zur Brandbekämpfung waren in Spitzenzeiten gleichzeitig circa 1700 Feuerwehrleute, Angehörige des Technischen Hilfswerks, der Polizei, der Bundespolizei, der Rettungsdienste und der Bundeswehr im Einsatz. In der Zeit vom 23. September bis zum 2. Oktober 2018 waren auch aus dem Landkreis Northeim in wechselnden Kontingenten insgesamt 54 Feuerwehrkräfte am Moorbrand im Einsatz. Mit der Verleihung der Moorbrandplakette des Bundesministeriums für Verteidigung soll dieser Einsatz gewürdigt werden.

„Sie alle haben dazu beigetragen, die Notlage der Betroffenen so gut es ging zu verringern“, lobte Landrätin Astrid Klinkert-Kittel die Einsatzkräfte bei der feierlichen Übergabe am Freitag, 30. August 2019, auf der Burg Katlenburg. Sie freue sich sehr, dass das Bundesministerium der Verteidigung sich entschlossen hat, den Helferinnen und Helfern eine Moorbrandplakette als Anerkennung und Zeichen des Dankes für ihr Engagement zu verleihen, sagte Klinkert-Kittel. „Sie schauen nicht weg, wenn Hilfe benötigt wird und opfern hierfür einen erheblichen Teil Ihrer Freizeit. Ich danke Ihnen herzlich für Ihren Einsatz in Meppen, aber auch für Ihr stetiges Engagement im Landkreis Northeim. Sich für Mitmenschen einzusetzen und ihnen ohne Gegenleistung Hilfe anzubieten, verdient höchsten Respekt. Aber auch die Familien und Arbeitgeber dürfen wir nicht vergessen, machen doch sie einen Einsatz durch ihr Verständnis und die Bereitschaft, eigene Nachteile in Kauf zu nehmen, erst möglich.“

Auch Kreisbrandmeister Marko de Klein dankte den Einsatzkräften, „die dem Landkreis Northeim bereits seit Jahrzehnten ehrenamtlich zur Verfügung stehen, um dort zu helfen, wo Hilfe benötigt wird.“ De Klein gehörte am Freitagabend nicht nur selbst zu den Geehrten, sondern wurde aufgrund seiner Leistungen in der Freiwilligen Feuerwehr zum Abschnittsbrandmeister befördert. Landrätin Astrid Klinkert-Kittel überreichte ihm die Beförderungsurkunde sowie ein Geschenk des Landkreises: „Ich gratuliere Ihnen herzlich zur Beförderung, danke Ihnen sehr für Ihren Einsatz und Ihr überdurchschnittliches Engagement und wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Erfüllung der neuen Aufgabe.“

Fotos: Landkreis Northeim

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