Kreis Northeim (r). Im Landkreis Northeim wird der Sperrmüll aus Privathaushalten seit Jahren kostenlos abgeholt. Notwendig dazu ist lediglich die Einsendung der „Sperrmüllkarte“ - oder eine E-Mail - an die Kreisabfallwirtschaft. Anzugeben sind dabei die abzufahrenden Sperrmüllgegenstände. Abgeholt wird der beantragte Sperrmüll dann zu einem festen Termin. Immer häufiger wird die Sperrmüllabfuhr in den letzten Jahren dazu genutzt, komplette Hausstände zu entsorgen. Leider werden die abzufahrenden Mengen dann oft nur unzureichend gegenüber der Kreisabfallwirtschaft deklariert. „Wir benötigen für unsere Tourenplanung aber einigermaßen verlässliche Angaben“, macht Abfallberaterin Petra Schmalle deutlich.
Die unzureichenden Angaben zu den tatsächlichen Mengen sprengen dann häufig die Tourenplanung, weil die Kapazitätsgrenze viel früher als gedacht erreicht wird. In der Folge verschiebt sich die Planung für die nächsten Tage und es kommt zu längeren Wartezeiten. Die Kreisabfallwirtschaft wirbt auch dafür, sorgfältiger bei der Bereitstellung des Sperrmülls vorzugehen. „Die Fahrzeuge werden in einer bestimmten Reihenfolge beladen“, so Schmalle weiter. Wenn große Mengen zunächst vorsortiert werden müssen, dann verzögert dies die Abfuhr.
Der Sperrmüll sollte deshalb möglichst getrennt nach metallhaltigem Sperrmüll und sonstigen Materialien wie holzhaltigem Abfall (Tische, Stühle, Schränke) und Sperrmüll ohne Holzanteil wie Matratzen, Sofas, Teppiche etc. bereitgestellt werden. Der Sperrmüll ist außerdem so zu stapeln, dass die Straße nicht verschmutzt wird und ein zügiges Verladen möglich ist. Ausdrücklich nicht zum Sperrmüll gehören Kleinteile in Müllsäcken, Kisten oder Kartons, Altkleider, Baustellenabfälle, Fenster, Türen, Sanitärkeramik, Bauholz, Zäune und Autoteile. Auch Gartenmöbel aus Holz, Sichtschutzzäune, Pergolen und Balkongeländer sind kein Sperrmüll. Sie sind meist mit Holzschutz behandelt oder lasiert und müssen deshalb auf einer der Deponien abgegeben werden.
Die Möglichkeit, den Sperrmüll selbst anzuliefern, besteht übrigens auf allen vier Deponien des Landkreises Northeim. Weitere Auskünfte dazu gibt es bei der Abfallberatung unter 05551/708437, 708162, 708163 oder im Internet unter www.landkreis-northeim.de.
Foto: Kreisabfallwirtschaft