Northeim (lpd). Die Aufrechterhaltung des derzeitigen Schulangebotes in Bodenfelde wird Thema in der kommenden Sitzung des Ausschusses für Schule und Sport am 23. Februar sein. Nach dem Willen der Landrätin sollen Eltern künftig Planungssicherheit für eine Beschulung an der Heinrich-Roth-Gesamtschule in Bodenfelde bekommen. Seit mehreren Jahren steht die Heinrich-Roth-Gesamtschule in Bodenfelde immer wieder im Fokus, weil die erforderlichen Schülerzahlen nach der Schulorganisationsverordnung nicht erreicht werden.
„Eltern benötigen aber Planungssicherheit, wenn sie ihr Kind an einer Schule anmelden,“ erklärt Landrätin Astrid Klinkert-Kittel. Wiederkehrende Standortdiskussionen verunsichern Eltern und Schülerinnen und Schüler bei dieser Entscheidung. Darin sind sich Landrätin Astrid Klinkert-Kittel, der Bodenfelder Bürgermeister Mirko von Pietrowski und der Schulleiter der IGS, Andreas Heinrich, einig. Diese Sicherheit soll den Eltern in der Sollingregion nun gegeben werden, wenn sie sich für das integrative Schulangebot in Bodenfelde entscheiden. Mit der Bestandsgarantie ist aber auch die Hoffnung verknüpft, dass sich Eltern zukünftig bewusst für das ortsnahe Schulangebot in Bodenfelde entscheiden werden. Landrätin Astrid Klinkert-Kittel schlägt deshalb vor, eine Standortzusage für die Dauer von mindestens sechs Jahren beginnend mit dem Schuljahr 2021/2022 zu erteilen.
Die Bestandsgarantie soll sich dann für jedes neue Schuljahr jeweils auf sechs Jahre verlängern. Eltern erhalten damit Gewissheit, dass ihr Kind, wenn es an der Heinrich-Roth-Gesamtschule Bodenfelde eingeschult wurde, dort auch volle sechs Jahre beschult wird. „Mit der Schulform einer Integrierten Gesamtschule stellt die Heinrich-Roth-Gesamtschule ein wichtiges und aus meiner Sicht erforderliches Schulangebot für die Eltern sowie Schülerinnen und Schüler der Sollingregion, aber auch des benachbarten Landkreises Kassel dar. Das Interesse an dieser Schulform zeigen die stabilen Schülerströme aus Uslar sowie aus Hessen deutlich auf. Zudem trägt der Erhalt des Schulangebots erheblich zum Erhalt der Attraktivität des ländlichen Raumes bei, der sonst erheblich geschwächt werden würde“, argumentiert die Landrätin.
Dabei verweist sie darauf, dass auch das Regionale Landesamt für Schule und Bildung in einer Stellungnahme festgestellt habe, dass die Heinrich-Roth-Gesamtschule bei stabilen Schülerzahlen auch als zweizügig geführte Schule akzeptiert werden könne, da die IGS eine wichtige Schulform-Ergänzung im ländlichen Einzugsbereich im Westen des Landkreises Northeim darstelle und die pädagogische Arbeit der Schule als sehr erfolgreich beurteilt werde. Hervorzuheben ist auch, dass die Schule über eine hervorragende digitale und technische Ausstattung verfügt. Die Schule verfügt seit 2019 über eine stabile, lückenlose und leistungsstarke WLAN-Abdeckung. Der Wechsel von Präsenzunterricht hin zu digitalen Lehr- und Lernangeboten des Distanzlernens funktioniert nahezu reibungslos.