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Samstag, 11. Januar 2025 Mediadaten wsr.tv
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Kreis Northeim (r). Der „Internationale Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft“ findet am 11. Februar zum siebten Mal statt. Festgelegt in der Generalversammlung der Vereinten Nationen am 22. Dezember hat er das Ziel, für Frauen und Mädchen einen gleichberechtigten und uneingeschränkten Zugang zur Teilnahme an einer Karriere in der Wissenschaft und Technologie zu ermöglichen und ihre Beteiligung in diesen Feldern zu fördern. Der Arbeitskreis der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten nimmt diesen Tag zum Anlass, die Unterrepräsentanz von Frauen und Mädchen in der Wissenschaft genauer zu betrachten.

In vielen Ländern sind Frauen in der Wissenschaft und insbesondere in Führungspositionen noch immer unterrepräsentiert, nur wenige entscheiden sich dafür, ein Studium der MINT-Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik aufzunehmen. Die Gründe für die Unterrepräsentanz sind vielfältig. Geschlechterstereotype, Vorurteile, männliche Netzwerke im Berufsleben und strukturelle Barrieren wie die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben erschweren es Frauen, eine erfolgreiche Berufslaufbahn in der Wissenschaft einzuschlagen. Frauen arbeiten im Karriereverlauf häufiger als Männer in befristeten Arbeitsverhältnissen, in Teilzeit und erhalten eine geringere Bezahlung. Auch im Übergang zur Promotion sind sie weniger präsent als ihre männlichen Kollegen. Eine mögliche Erklärung ist hier die zeitliche Überschneidung der Karriere mit der Kinderplanung. Kinder sind für die Karriere der Frau meist als Nachteil anzusehen, während Männer häufiger von der Vaterrolle profitieren.

Es existiert also auch in der heutigen Zeit eine geschlechtsspezifische Diskrepanz in der Wissenschaft und den MINT-Fächern auf allen Ebenen des Bildungssystems. Obwohl Mädchen und Jungen in den Schulfächern Mathematik und Naturwissenschaften gleich gut abschneiden, gibt es dieses starke Gefälle bei der Berufs- und Studienwahl. „Damit geht Forschungspotenzial verloren, da zu wenige hochqualifizierte Frauen in der Forschung arbeiten und so nicht die Perspektiven und Bedürfnisse der gesamten Bevölkerung abgedeckt werden können“, fasst Landrätin Astrid Klinkert-Kittel, die sich unermüdlich für die Gleichberichtigung von Frauen einsetzt, die Auswirkungen zusammen.

Zusammen muss versucht werden, das Ungleichgewicht der Geschlechter in der Wissenschaft zu beenden und Frauen und Mädchen geholfen werden, ihr Potenzial vollständig ausschöpfen zu können. Ein wichtiges Instrument zum Abbau geschlechtsspezifischer Ungleichheiten ist eine konstante Auflösung der Hindernisse sowohl im Privatleben als auch beim Zugang zu wissenschaftlicher Bildung. Um das zu erreichen, muss ein Umdenken in der Gesellschaft stattfinden und Einstellungen hinsichtlich Geschlechterstereotypen müssen verändert werden. Durch eine vorbildliche Lebensweise ist es möglich, Frauen und Mädchen ihren Wert in der Zukunft der Wissenschaft zu beweisen und so die gesellschaftliche Position der Frauen zu stärken.

In den letzten Jahren wurden bereits große Fortschritte darin erzielt, Frauen und Mädchen für das Berufsfeld zu begeistern. Auf dem Weg zur Gleichstellung der Geschlechter ist allerdings noch vieles zu tun. Wissenschaftliche Entdeckungen werden erst durch eine Vielzahl unterschiedlicher Perspektiven durchschlagende Ergebnisse liefern, daher ist es so bedeutsam, Frauen und ihre Sichtweisen stärker zu berücksichtigen, fordern die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten im Landkreis Northeim.

Der Internationale Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft soll ihnen eine Stimme verleihen und die Sichtbarkeit von Vorbildern fördern, damit mehr Frauen und Mädchen ermutigt werden, eine wissenschaftliche Karriere zu verfolgen. Das Projekt „IT macht Schule“ aus der Region soll im Zuge der Thematik kurz vorgestellt werden: Die SüdniedersachsenStiftung hat ein IT-Praktikumsprogramm für Schülerinnen und Schüler entwickelt, um dem IT-Fachkräftemangel etwas entgegenzustellen und frühzeitig zukünftige Fachkräfte für das Berufsfeld und das jeweilige IT-Unternehmen in Südniedersachsen zu begeistern. Schüler*innen wird ein Betriebspraktikum vermittelt, in dem ihnen ein praxisnaher Einblick in den Berufsalltag gewährt wird, während sie bereits selbst Aufgaben erfüllen und Mitarbeitende befragen können. Das Praktikum wird mit dem Erhalt eines Zertifikats abgeschlossen, das die Schüler*innen in zukünftigen Bewerbungsprozessen unterstützen soll.

Das Projekt soll den Anteil von Frauen und Mädchen in IT-Berufen erhöhen und geschlechtsspezifische Stereotypen abbauen. Dadurch soll langfristig eine Fachkräftesicherung entstehen und die Unternehmen können sich bereits frühzeitig als attraktive Arbeitgeber in der Branche darstellen.

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