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Freitag, 01. November 2024 Mediadaten wsr.tv
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Sturmschäden im Niedersächsischen Forstamt Dassel: Im Revier Sievershausen stürzte 2015 beim Sturm Niklas eine Fichte auf einen PKW, der auf der öffentlichen Forststraße zwischen Sievershausen und Silberborn unterwegs war.

Dassel (red). Das Niedersächsische Forstamt Dassel trifft Vorsorge für einen ab Mittwoch angekündigten Sturm. Drei öffentliche Forstwege im Solling sind von morgen (Mittwoch, 16. Februar) bis voraussichtlich Samstag, 19.2.2022 für den Verkehr voll gesperrt. Das teilt Andreas Gräbeldinger vom Forstamt Dassel mit. Der Verwaltungsdezernent hat die Vollsperrung nachfolgender Straßen beim Landkreis Northeim angezeigt: die Silberborner Straße zwischen Sievershausen und der L 549, die Lakenstraße zwischen der L 548 und der L 549 sowie die Uslarsche Straße zwischen Abbecke und der L 548.

„Die öffentlichen Waldwege der Niedersächsischen Landesforsten werden von Autofahrern gerne als Abkürzungen genutzt. Das Befahren dieser Wege ist bei Sturm sehr gefährlich, da zahlreiche Trockenäste in den Bäumen hängen und dicht an der Straße wachsende Altbäume leicht vom Sturm geworfen werden können“, begründet der Förster die vorsorgliche Vollsperrung. Die Waldböden seien aktuell aufgeweicht und böten den Wurzeln weniger Halt.

Rettungskräfte nicht mit Bergung von Unfällen im Wald binden

Bei früheren Stürmen war es zu schweren Unfällen gekommen. „Nicht nur Verkehrsteilnehmer bringen sich auf diesen Waldstrecken bei Sturm in Gefahr. Auch Rettungskräfte gefährden ihr Leben, wenn sie Einsätze fahren müssen, um im Wald eingeschlossene Verkehrsteilnehmer zur bergen“, erinnert Förster Andreas Gräbeldinger an einen Unfall beim Sturm Niklas im Jahr 2015. Die Niedersächsischen Landesforsten warnen vor dem Betreten der Wälder. Autofahrer sollten Straßen durch Waldgebiete meiden und sichere Umwege wählen. Forstleute rechnen mit Windwurf-Schäden, da der Boden infolge anhaltender Regenfälle aufgeweicht ist. Spaziergänger sollten die Wälder erst wieder betreten, wenn der Sturm vollständig abgezogen ist. Auch Tage nach einem Unwetter mit schweren Sturmböen können abgebrochene Äste, die noch in den Baumkronen hängen, Waldbesucher gefährden. Wanderer müssen in den kommenden Wochen damit rechnen, dass einzelne Bäume über den Wegen liegen und vorerst nicht weggeräumt werden.

Archiv: Ristau / Landesforsten

 

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