Northeim/Dassel/Sievershausen (lpd). Der Landkreis Northeim richtet eine weitere Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete ein. In Dassel/Sievershausen wurde dazu das ehemalige Landschulheim, Unter den Eichen 2, angemietet. Der Mietvertrag ist zunächst bis zum 31. März 2023 geschlossen worden. Das Gebäude bietet Platz für 80 bis 100 Personen.
In den kommenden Wochen wird die Unterkunft im Auftrag der Kreisverwaltung zur Nutzung hergerichtet. So wird beispielsweise eine Brandmeldeanlage installiert, eine Grundreinigung vorgenommen sowie die Räumlichkeiten entsprechend ausgestattet. Sofern es zu keinen größeren Verzögerungen im Rahmen dieser Arbeiten kommt, ist aktuell geplant, etwa ab Anfang Juni geflüchtete Menschen in der Unterkunft einzuquartieren
In dem ehemaligen Landschulheim sollen vorrangig ukrainische Geflüchtete untergebracht werden. Die geplante Aufenthaltsdauer ist für einen längeren Zeitraum ausgerichtet, anders als dies in der Erstaufnahmeeinrichtung in der Sporthalle des Berufsschulzentrums Northeim der Fall ist. Ziel ist es jedoch weiterhin, alle geflüchteten Personen schnellstmöglich dezentral in Wohnungen unterzubringen. Zur Sicherstellung der Mobilität der Menschen, die in der Unterkunft untergebracht werden, soll ein Shuttle Service eingerichtet werden, der zwischen der Unterkunft sowie der Stadtmitte Dassel verkehrt.
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. sucht noch Personal
Als Betreiber für die Unterkunft konnte die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. gewonnen werden. Diese sucht derzeit noch Personal für die Bewirtschaftung der Unterkunft (Küchenausgabe, Küchenkräfte, Verwaltungskräfte). Interessierte sind aufgerufen, sich bei den Johannitern Einbeck unter der Telefonnummer 05561 7929890 zu melden. Die Verpflegung der Geflüchteten morgens und abends wird von den Johannitern selbst übernommen, mittags soll die Versorgung durch das Einbecker Bürgerspital sichergestellt werden.
Es wird zudem weiterhin nach Personen gesucht, die Interesse an ehrenamtlicher Betreuung von geflüchteten Menschen haben, bzw. die als Dolmetscher*innen aushelfen können. Interessierte können sich per Mail an