Northeim/Einbeck (r). Insgesamt sieben Mädchenmannschaften der fünften, sechsten und siebten Klassen im Landkreis Northeim haben beim Hallenfussballturnier vergangenen Dienstag in Einbeck teilgenommen. Eindeutiger Sieger mit 18 von 18 möglichen Punkten war das Team der KGS Moringen.
Eingeladen in die Stadionhalle Einbeck haben die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Northeim, der Kreissportbund Northeim-Einbeck und der Niedersächsische Kreisfussballverband Northeim-Einbeck.
In 21 Spielen schossen die Schülerinnen 62 Tore. Teilgenommen haben neben der KGS Moringen die Haupt- und Realschule Kreiensen, die Auetalschule Altes Amt, die Rainald-von-Dassel-Schule, das Gymnasium Uslar, die Goetheschule Einbeck und die IGS Einbeck. Den zweiten Platz mit 13 Punkten hat das Gymnasium Uslar erzielt.
In der Pause konnten sich die Schülerinnen im Stacking ausprobieren. Stephanie Vespermann, vielfache Weltmeisterin im Stacking, zeigte ihnen wie man die Becher schnellstmöglich stapeln kann und unterstütze die Mädchen beim Ausprobieren.
Alle Organisatorinnen waren sich einig, dass die Veranstaltungen im nächsten Jahr wiederholt werden soll.
„Frauen- und Mädchenfußball in Deutschland steht als Sinnbild für die Ungleichbehandlung von Frauen. Erst 1955 hat der DFB Frauen das Fußballspielen untersagt und dieses Verbot erst 1970 zurückgenommen“, erklärt Uljana Klein, Gleichstellungsbeauftrage des Landkreises Northeim. Erst 1986 wurde eine Bundesliga für den Frauenfußball gegründet, von einer Gleichberechtigung im Fußball sind die Frauen bis heute weit entfernt.
Im Landkreis Northeim gab es bereits 1972 eine Kreisliga für den Frauenfußball, das Mädchenturnier soll an diese gute Tradition anknüpfen und dabei helfen, diesen Mannschaftssport für Mädchen in den Fokus zu rücken.