Sülbeck (red). Dass der FC Sülbeck-Immensen für große Überraschungen im Pokal sorgen kann, hat der Verein in der Vergangenheit bereits bewiesen. Doch der 2:0-Sieg gegen den Landesligisten Vahdet Braunschweig im Viertelfinale des Bezirkspokals gleicht einer Sensation.
Bereits bei Spielbeginn war dem FC Sülbeck/Immensen anzusehen, dass die Jungs für diese Partie „brannten“. Hoch motiviert und vom Trainer Markus Schnepel gut eingestellt, ging die Elf, die auf Oliver Heisig wegen einer Erkältung verzichten musste, in die Partie. Mit Jonas Warnecke und Julian Vieth als Ersatztorhüter hatte Schnepel den Kader noch kurzfristig mit zwei Spielern aus der 2. Mannschaft verstärkt. Der Anfang war vielversprechend, bereits in der 7. Spielminute nahm Benny Statz einen langen Abschlag von Keeper Timo Lesch auf und markierte, nachdem er den Innenverteidiger der Gäste umspielt hatte, das umjubelnde 1:0 für den FC Sülbeck/Immensen.
In der Folgezeit versuchten die Braunschweiger alles, um den Ausgleich zu erzielen. Die einzige klare Tormöglichkeit während der gesamten 90 Minuten vereitelte Kapitän Philipp Papenberg in der 16. Minute kurz vor der Torlinie. Bis zur Halbzeitpause passierte dann nicht mehr viel: Vahdet hatte mehr Spielanteile, die aber immer wieder in der sicheren Abwehr der Heimmannschaft endeten.
Mit Beginn der 2. Hälfte musste Sülbeck/Immensen verletzungsbedingt Yürgen Salfeld auswechseln, der durch Jonas Warnecke ersetzt wurde. Braunschweig wechselte gleich zweimal und brachte seinen 10er Neuzugang Memet-Ali Tozlu ins Spiel. Am Spielverlauf änderte sich wenig, Vahdet machte Druck, doch die Abwehr des Gastgebers stand sicher.
Mit zunehmender Spieldauer konnte sich der Sülbeck/Immensen immer öfter in Szene setzen und den einen oder anderen vielversprechenden Nadelstich setzen. In der 85. Minute war es schließlich soweit: einen langen Pass aus der Abwehr leitete Benny Statz gekonnt auf Lars Breitenstein weiter, der sich auf der halb rechten Seite durchsetzen konnte und zum 2:0 vollendete. In der 90. Minute dann noch ein Achtungszeichen von Patrick Sieghan, dessen Schlenzer an den Pfosten ging. „Letztendlich ein verdienter Sieg unserer Mannschaft, die mit ihrem aufopferungsvollen Kampf und Einsatz den sichtlich überraschten Gästen den Schneid abkaufte und nach Spielschuld den verdienten Applaus der circa 250 Zuschauern entgegennahm“, heißt es von Seiten des Gastgebers.
Im Halbfinale empfängt der FC Sülbeck/Immensen am Mittwoch vor Himmelfahrt, den 9. Mai 2018, um 18.30 Uhr, den Landesligisten SSV Kästorf.
Foto: FC Sülbeck/Immensen