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Samstag, 23. November 2024 Mediadaten wsr.tv
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Seesen (red). Gute Nachricht im Kampf gegen den Fachkräftemangel: Neun Auszubildende des Asklepios Bildungszentrums Seesen haben ihr Examen zur Pflegefachfrau beziehungsweise zum Pflegefachmann erfolgreich bestanden – viele von ihnen bleiben als Pflegekräfte in der Asklepios Kliniken Schildautal Seesen und starten dort ins Berufsleben. Bei einer Festveranstaltung in der Klinik würdigten Schulleitung und Lehrkräfte der Asklepios Berufsfachschule Pflege sowie die Klinikleitung die Leistungen und übergaben den Absolvent:innen die Zeugnisse. Anschließend gab es für die frisch Examinierten, Angehörige, Freunde, Stationsleitungen und Praxisanleiter einen kleinen Empfang.

Drei Frauen sowie ein Mann der Kandidaten haben die Ausbildung mit der Gesamtnote: „Sehr gut“ abgeschlossen. Auch die praktischen Prüfungen verliefen herausragend, fünfmal gab es die Note: „Sehr gut“, das gleiche Ergebnis in der mündlichen Prüfung.

Schulleiterin Kathrin Schobeß begrüßte die Festgäste, danach gratulierte die Asklepios Regionalgeschäftsführerin Region Harz, Adelheid May, den Absolvent:innen und gab ihnen mit auf den Weg: „Bleiben Sie Mensch in einer Gesellschaft, in der leider zu häufig einer gegen den anderen steht, und bewahren Sie sich den Blick auf die Menschen.“ Sie zitierte aus dem Lied von Herbert Grönemeyer: „Und der Mensch heißt Mensch. Weil er irrt und weil er kämpft. Und weil er hofft und liebt. Weil er mitfühlt und vergibt…“

Reiner Noelle, Pflegedirektor der Asklepios Klinik Schildautal, freute sich über „jede neue Pflegekraft“ und beschrieb den Beruf der Pflegekraft so: „Sie gehören zu den gesuchtesten Arbeitnehmern Deutschlands.“

Schuldirektorin Schobeß verabschiedete den Kurs augenzwinkernd mit den Worten: Sie sei froh, „diesen lauten Kurs überstanden zu haben“, lobte zugleich die offene und fröhliche Art und Mitarbeit des Kurses und die guten Abschlussergebnisse.  Dieser sei der erste Kurs, mit dem nach der Coronazeit wieder das Projekt: „Schüler leiten eine Station“ gestartet werden konnte. Die Schulleitung bedankte sich bei den Praxisanleitern für die tolle Zusammenarbeit und das gute Gesamtergebnis der praktischen Prüfungen. Sie beendete ihre Rede mit den Worten: „Folgen Sie niemals ausgetretenen Pfaden, sondern finden Sie Ihren eigenen Weg.“

Die Praxisanleiter:innen der Klinik, die sich um die Azubis im Klinikalltag kümmern, beschrieben die zaghaften Anfänge zu Beginn der Ausbildung: Da ging es beispielsweise für die Azubis darum, Lichtschalter im Badezimmer zu finden, oder darum, wie man eine subkutane Injektion an Stellen mit ausreichendem Unterbauchgewebe gibt – ein erstes Highlight, bis später zum Versorgen einer ganzen Station zum Ende der Ausbildung. Sie gaben den jungen Pflegefachkräften mit auf den Weg, kreativ zu bleiben und immer wieder neue Wege auszuprobieren, der Beruf erfordere Mitgefühl, Geduld und eine tiefe Menschlichkeit. 

Sehr emotionale Worte fand die neue Pflegefachfrau Hasna Bouchra – sie war­ mit dem Fachkräfteverfahren zur Ausbildung nach Deutschland gekommen. Die Absolventin bedankte sich bei der Schulleiterin, dem gesamten Team der Schule, den Praxisanleitern und der Geschäftsführung, die ihr die Chance gegeben haben, in Deutschland eine Pflegeausbildung zu machen –  sie nutzte ihre Chance bestens, bestand ihr Examen mit der Note 1. Die Kurssprecherin bedankte sich ebenfalls: „Die Erinnerung und Freundschaft wird uns ein Leben lang begleiten.“

Mit den Worten „Pflegen ist Leidenschaft“, Güte, Gerechtigkeit und Zusammenhalt sollen das Berufsbild des Pflegenden prägen, und mit Segen und Segnung durch den Kursleiter Karl Heinrich Koch endete die feierliche Veranstaltung.

Foto: Asklepios

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