Dassel (red). Als wichtiger Partner der Region zwischen Weser und Werra zeigen sich das Solling-Forstamt Dassel und das Nachbar-Forstamt Münden am 3. September in Volpriehausen. Am Tag der Regionen sind die Niedersächsischen Landesforsten in diesem Jahr erstmalig vertreten. Beide Forstämter präsentieren sich mit einem großen gemeinsamen Stand und informieren rund um das Thema Wald.
Die Mitmach-Angebote richten sich an große und kleine Besucher. Bei einem Sägespiel dürfen selbst die Jüngsten zur Kettensäge greifen, um gefahrlos mit der Akku-Säge Holz zu schneiden. Einen Blick hinter die Kulissen erlauben Forstwirte und Meister den Gästen, die sich den Werkstattbereich eines Waldarbeiter-Schutzwagens ansehen möchten. „Wir wollen den Umgang, die Pflege und Wartung mit unseren Maschinen, Werkzeugen und Geräten praxisnah vorstellen“, sagt Jochen Lampert aus dem Niedersächsischen Forstamt Münden. Zusammen mit seinen Kollegen Thorsten Möhlenhoff und Peter Martensen, die die Reviere Fredelsloh und Delliehausen im Forstamt Dassel leiten, bereitet Förster Lampert die Stände mit drei Themenbereichen vor.
Ziel der Niedersächsischen Landesforsten am Tag der Regionen ist es, die Verwurzelung der Forstämter im ländlichen Raum deutlich zu machen. „Die Forstleute aus dem Solling und Münden sind schon immer sehr eng mit der ländlichen Region verbunden. Ob als Geschäftspartner von Sägewerken, Holzkäufern, forstlichen Lohnunternehmern, Landwirten oder Dienstleistern für Fahrzeuge und Maschinen – am Arbeitsplatz Wald hängen mehr Beschäftigte, als man denkt“, betont Thorsten Möhlenhoff, der erst vor drei Jahren sein Revier übernommen hat.
Wer Tipps zur Berufswahl braucht, kann sich von den Forstleuten das Studium erläutern lassen oder bei den Forstwirten den Ausbildungsberuf zur Waldarbeit kennenlernen. Die beiden Forstämter in Südniedersachsen stellen ihre Ausbildungsplätze vor und geben ein Überblick über den Arbeitsplatz Wald von Hann. Münden bis Einbeck.
Neben den Bereichen der Information und der Arbeitswelt vermitteln Fachleute für Waldpädagogik Wissenswertes zur Natur und den Lebensraum Wald. Das Waldpädagogikzentrum Göttingen ist mit einem abwechslungsreichen Programm vertreten. Junge Besucher können mit einer Armbrust auf Wildschweinattrappen am Mini-Schießstand zielen oder sich im Baumscheiben-Puzzle probieren. Auf die Mutigen warten Fühlkästen oder Bastelstationen.
Woher der Rehrücken oder die Hirschkeule für das Weihnachtsfest kommen, verraten die Landesforsten-Mitarbeiter und geben praktische Hinweise zum Wildbret. Wer sich vor Beginn der kalten Jahreszeit mit Kaminholz eindecken möchte, erfährt am Stand der Landesforsten in der Raiffeisenstraße (vor der Turnhalle) aktuelle Bezugsquellen.
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