Einbeck (lpd). Die Firma Treppenmeister Leinetal aus Kreiensen steht für Massivholztreppen nach Maß. Schon seit 1979 werden in der Siedlung Leinetal Treppen hergestellt. Wie das genau funktioniert, hat sich Landrätin Astrid Klinkert-Kittel gemeinsam mit Frank Seeger von der Wirtschaftsförderung der Stadt Einbeck und Detlef Schrader von der Wirtschaftsförderung des Landkreises Northeim bei einem Unternehmensbesuch angesehen.
Seit 1985 gehört der Betrieb als Franchisenehmer zur Treppenmeister Partnergemeinschaft. Zu Beginn des Treppenbaus wurde noch ausschließlich von Hand geplant und gefertigt und etwa 40 Qualitätstreppen pro Jahr hergestellt. Durch die ständig steigende Nachfrage wird seit Anfang der 90er Jahre mit maschineller Hilfe gearbeitet. Mittlerweile werden etwa 400 Treppen pro Jahr bei Treppenmeister Leinetal produziert.
Seit Juni 2019 hat das Unternehmen mit Marc Heise, Ulrike Ziegenbein und Wolfgang Dill eine neue, sehr versierte Geschäftsführung. Alle drei haben entweder selbst bereits seit mehreren Jahren im Leinetaler Betrieb oder bei der Treppenmeister Partnergemeinschaft gearbeitet. Nach eigenen Angaben ergänzen sie sich gut und schätzen vor allem die Möglichkeiten des Austauschs. Und das Führungstrio hat viel vor: Man wolle Treppentrends aufgreifen und neue Produkte in das Angebot aufnehmen. Grundlage für die Entwicklung seien langfristige Arbeitsbeziehungen und die Qualifikation der rund 30 Mitarbeiter. „Uns ist es wichtig, dass der Mitarbeiter ein zentraler Punkt ist und nicht nur eine Nummer“, sagte Geschäftsführer Dill gegenüber der Landrätin. Dazu gehöre auch die Ausbildung mehrerer Azubis pro Lehrjahr. Eine neue Auszubildende sei durch einen Film auf der Ausbildungsplattform „Spotlight – das Jobkino“ auf den Betrieb aufmerksam geworden. Das Jobkino ist ein gemeinsames Projekt des Landkreises Northeim, der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung Göttingen mbH und der Wirtschaftsförderung Region Göttingen GmbH.
Wie bei vielen Handwerksbetrieben ist auch bei Treppenmeister Leinetal die Suche nach Nachwuchs schwierig. Dass die häufig minderjährigen Auszubildenden ohne Führerschein durch eine fehlende Zuganbindung nur schlecht zum Betrieb und zur Berufsschule nach Springe kämen, erschwere die Situation, berichtet Dill. Für ihn sei deshalb eine Umstrukturierung sinnvoll – etwa durch Blockunterricht oder das Angebot einer Teleschule. Landrätin Astrid Klinkert-Kittel nahm diese Anregung gern auf und sagte zu, sie mit in den Schulausschuss des Niedersächsischen Landkreistages zu nehmen, dem sie angehört.
Beim Rundgang durch die Produktionshallen erklärte Marc Heise den Besuchern alle Arbeitsschritte von der Planung bis zur fertigen Treppe. „Ich finde es toll, dass bei Treppenmeister Leinetal vom Einkauf über die Produktion und den Vertrieb alles aus einer Hand kommt“, so Astrid Klinkert-Kittel. „Ich wünsche den neuen Geschäftsführern und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern viel Erfolg.“
Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie auf www.treppen-leinetal.de
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