Bad Gandersheim (red). Bürgermeisterin und LAGA-Aufsichtsratvorsitzende Franziska Schwarz stellte gestern die neue zweite Geschäftsführerin der Landesgartenschau Bad Gandersheim Ursula Stecker und den neuen Leiter Durchführungsplanung und Realisierung Volker Schwarz vor.
Auf der Pressekonferenz im Rosencafé Brunshausen betonte sie noch einmal, dass die Personaldecke der Landesgartenschau verglichen mit anderen Veranstaltungen dieser Art und in Anbetracht der bevorstehenden Aufgaben eher dünn sei. Umso mehr freue sie sich, ein halbes Jahr vor dem Start gleich zwei neue Mitglieder im LAGA-Team begrüßen zu können, die über ihre vorhergehenden Tätigkeiten immense Erfahrung mitbringen.
Ursula Stecker wird neben Thomas Hellingrath zweite Geschäftsführerin der Landesgartenschau Bad Gandersheim gGmbH. Sie übernimmt den kaufmännischen Bereich sowie die Felder Veranstaltungen, Sponsoring und Kommunikation. Damit kann sich Hellingrath wieder auf den Landschaftsplanerischen-technischen Bereich konzentrieren. Oder wie es Ursula Stecker heute humorvoll-pragmatisch zusammenfasste: „Ich bin für die Zahlen und die Party zuständig.“ Dass ihr dies liegt, hat sie mit der erfolgreich abgeschlossenen Landesgartenschau in Bad Iburg bewiesen, die sie von 2016 bis 2019 ebenfalls als Geschäftsführerin leitete.
Ernsthafter war ihr Hinweis darauf, dass die LAGA einem 100-Meter Lauf gleiche. Lediglich die ersten fünf Meter der Strecke bilde das eigentliche Veranstaltungsjahr 2022 mit der LAGA. Ihr gehe es aber insbesondere darum, die Grundlage für den Rest der Strecke zu legen. Daher gelte es, bereits jetzt die Themen Gesundheit und Nachhaltigkeit voranzutreiben, die für Bad Gandersheim von besonderer Bedeutung sind.
Wie Ursula Stecker kommt auch der zweite Neue im Team mit besten Empfehlungen von der LAGA Bad Iburg. Volker Schwarz verstärkt das Team als Leiter Durchführungsplanung und Realisierung. Mit über 30 Jahren Erfahrung in der Veranstaltungsbranche und insgesamt acht Landes- und Bundesgartenschauen, verfügt Schwarz über immense Erfahrung. Dass er überhaupt verfügbar war, hat allerdings einen tragischen Hintergrund. Schwarz sollte eigentlich die Landesgartenschau Bad Neuenahr-Ahrweiler als Veranstaltungsleiter betreuen. Diese muss jedoch aufgrund der Hochwasserkatastrophe in der Region ausfallen.
Volker Schwarz wies auf die langjährige Zusammenarbeit mit Kai Schönberger, Prokurist der LAGA, hin. Man kenne sich länger als manches Ehepaar, fügte er schmunzelnd hinzu und das mache es einfach, auf den fahrenden Zug aufzuspringen. Hier sei sehr gute Vorarbeit geleistet worden. Nun gehe daran, die Mosaiksteine zu einem Ganzen zusammenzusetzen, sagte Schwarz, der sein Aufgabengebiet augenzwinkernd mit „Mädchen für alles“ umschrieb. Beide, Ursula Stecker und Volker Schwarz, betonten, dass die Voraussetzungen in Bad Gandersheim einen langfristigen, nachhaltig positiven Effekt für die Stadt zu erzielen, außerordentlich gut seien.
Foto: Landesgartenschau Bad Gandersheim gGmbH