Einbeck (red). Am Freitagmorgen erschien ein 54-jähriger Mann aus dem Raum Einbeck beim Polizeikommissariat in Einbeck – mit einem berechtigten Verdacht. Der Mann war auf ein auffällig günstiges Motorradangebot in einem bekannten Kfz-Online-Portal gestoßen, das ihm zunehmend zweifelhaft erschien.
Der angebliche Verkäufer hatte eine Anzahlung von 2.000 Euro per Überweisung gefordert, mit der Begründung, das Motorrad sei aufgrund des niedrigen Preises auch bei anderen Interessenten heiß begehrt. Um Vertrauen zu schaffen, übersandte er dem potenziellen Käufer sogar ein Foto eines offenbar echt wirkenden Fahrzeugscheins.
Der Einbecker zögerte dennoch – und wandte sich an die Polizei. Eine kluge Entscheidung, denn wie sich schnell herausstellte, handelte es sich um einen Betrugsversuch. Dank seines gesunden Misstrauens blieb dem Mann ein finanzieller Schaden erspart.
Die Polizei lobt das besonnene Verhalten des Mannes und nimmt den Fall zum Anlass, erneut auf die Wichtigkeit von Vorsicht beim Online-Kauf hinzuweisen. Besonders bei ungewöhnlich günstigen Angeboten und der Forderung nach Vorauszahlungen sei stets höchste Aufmerksamkeit geboten.
Wer unsicher ist, sollte nicht zögern, sich frühzeitig an die örtliche Polizeidienststelle zu wenden. Prävention ist der beste Schutz vor Betrug – dieser Fall hat es deutlich gezeigt.