Landkreis Northeim (red). Im Rahmen der Verkehrssicherheitswoche vom 5. bis 9. Mai führte die Polizeiinspektion Northeim gemeinsam mit dem Landkreis umfangreiche Verkehrskontrollen durch. Ziel der Woche war es, die Aufmerksamkeit auf zentrale Gefahrenquellen im Straßenverkehr zu lenken – mit besonderem Fokus auf Geschwindigkeit, Ablenkung und Sicherheit im gewerblichen Güterverkehr.
Zahlreiche Kontrollen und Präventionsmaßnahmen
Bereits zum Auftakt der Aktionswoche am Montag registrierte die Polizei eine Vielzahl an Verstößen im Bereich der Ablenkung – etwa durch die Nutzung elektronischer Geräte am Steuer. Der Dienstag stand ganz im Zeichen der Verkehrssicherheit im Schwerlastverkehr: Auf dem Aral Autohof fand ein LKW-Sicherheitstag mit Bürgergesprächen statt, organisiert von der Polizeiinspektion Göttingen mit Unterstützung aus Northeim. Zeitgleich besuchte das Präventionsteam der Polizei einen Kindergarten in Nörten-Hardenberg, um schon die Jüngsten für sicheres Verhalten im Straßenverkehr zu sensibilisieren.
Am Mittwoch nahmen die Beamten gezielt den gewerblichen Güterverkehr ins Visier. Gemeinsam mit dem Bundesamt für Logistik und Mobilität sowie der Regionalen Kontrollgruppe wurden an einer Kontrollstelle am Aral Autohof mehrere Ordnungswidrigkeiten festgestellt – zwei Fahrern wurde daraufhin die Weiterfahrt untersagt.
Geschwindigkeit, Gurt, Alkohol: Die Bilanz
Am Donnerstag rückte das Thema Schulwegsicherheit in den Fokus. Bei einer Überwachung an der Martin-Luther-Schule lag der Schwerpunkt auf dem oft kritisierten Phänomen der „Elterntaxis“. Zudem führten Polizeikräfte auf Fahrradstreife Bürgergespräche durch.
An beiden letzten Tagen der Woche führte der Landkreis Northeim mobile Geschwindigkeitskontrollen mit Lasermessgeräten durch. Über die gesamte Aktionswoche hinweg war zusätzlich ein mobiler Blitzeranhänger im Einsatz.
Das Ergebnis: Insgesamt wurden 641 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt – davon 460 im Verwarngeld- und 181 im Bußgeldbereich. In 13 Fällen wurde ein Fahrverbot verhängt. Darüber hinaus dokumentierte die Polizei 23 Gurtverstöße sowie 40 Verstöße wegen der Nutzung elektronischer Geräte. Sechs Fahrten erfolgten unter dem Einfluss berauschender Mittel – vier davon im Verdacht auf Betäubungsmittel, zwei unter Alkoholeinfluss.
Die Polizeiinspektion Northeim zeigt sich mit dem Verlauf der Verkehrssicherheitswoche zufrieden, betont jedoch, dass Verkehrssicherheit dauerhaftes Engagement erfordert – von Behörden wie von jedem Einzelnen im Straßenverkehr.