Einbeck (red). Am Samstag kam es in Einbeck zu einem massiven Gebäudebrand. Gegen 17 Uhr stieg dichter Rauch aus einem Wohnhaus am Ilmeweg auf, kurze Zeit später schlugen bereits Flammen aus Fenstern und Dach.
Die noch im Gebäude befindlichen Personen wurden umgehend evakuiert. Die Brandbekämpfung erfolgte sowohl von außen über zwei Drehleitern als auch im Innenangriff. Da eine Stichleitung im Hydrantennetz die Wasserversorgung behinderte, musste eine Förderstrecke von der Ilme aufgebaut werden.
Insgesamt standen rund 220 Kräfte im Einsatz. Unter Leitung des Stadtbrandmeisters beteiligten sich Feuerwehren aus Einbeck und umliegenden Ortschaften, das THW, Polizei, Johanniter, DRK, Stadtwerke, Bauhof und der Bevölkerungsschutz des Landkreises. Zwei Personen kamen vorsorglich mit Verdacht auf Rauchgasinhalation ins Krankenhaus.
Die Rauchentwicklung war so stark, dass der Bevölkerungsschutz über Warn-Apps und Rundfunk vor den Gasen warnte. Parallel stellte der Löschzug 4 die Dekontamination der Einsatzkräfte sicher, während andere Wehren in Bereitschaft an der Wache Einbeck den Grundschutz übernahmen.
Der Brand konnte schließlich vollständig gelöscht werden. Das Wohnhaus ist unbewohnbar, der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf etwa 250.000 Euro. Die Polizei beschlagnahmte den Brandort zur weiteren Untersuchung. Hinweise auf ein Fremdverschulden gibt es derzeit nicht.
Fotos: Vincent Sömmer