Einbeck (red). Nachdem das Sommerfest aufgrund der Corona-Pandemie in den letzten Jahren ausfallen musste, freuten sich die Mitglieder des Stadtverbandes, dass am Sonntag, dem 2. Juli, das Sommerfest im Garten der Mendelsohn Musikschule in Einbeck ausgerichtet werden konnte. Der Einladung ist auch der stellvertretende Vorsitzende der CDU in Niedersachsen und ehemalige niedersächsische Finanzminister Reinhold Hilbers gefolgt.
Nach der Begrüßung durch den Stadtverbandsvorsitzenden Björn Liebig sprachen Dirk Ebrecht als Fraktionsvorsitzender im Stadtrat, Beatrix Tappe-Rostalski als Fraktionsvorsitzende im Kreistag sowie die Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek. Angerissen wurden Themen, die Einbeck besonders beschäftigen wie z.B. die Goetheschule, der Umbau des Alten Rathauses und die Energiewende.
Im Anschluss sprach Reinhold Hilbers. Er machte deutlich, dass die CDU für die Energiewende sei, aber dass die Wirtschaft, die gegenwärtig Alarmsignale sende, nicht vergessen werden dürfe. Die Energiewende koste Geld, eine Finanzierung sei nur mit einer starken Wirtschaft möglich. Er kritisierte eine überbürdende Bürokratie sowie die zunehmende Regulierungslust aus Berlin, für die besonders die Grünen verantwortlich seien. Deutschland brauche, so Hilbers, mehr Smith und Erhard und weniger Marx. Deutschland müsse auf seine soziale Marktwirtschaft vertrauen und weniger an Umverteilung denken. Ziel müsse es sein, den Wohlstand zu halten und zu steigern, nicht ihn zu minimieren. Betont wurde die Rolle der CDU als Volkspartei der Mitte. Hilbers zog eine deutliche Trennlinie zur AfD. Die CDU mache Politik für die Mitte. Ziel müsse sein, Leute mit extremen und extremistischen Meinungen durch gute Politik wieder in die Mitte zu bewegen. Dies passiere nur durch überzeugende, inhaltlich gut ausgerichtete Politik und nicht durch eine Zusammenarbeit mit Parteien wie der AfD. Hilbers‘ Ausführungen erfuhren große Zustimmung bei allen Anwesenden.
Im Anschluss erfolgten durch Reinhold Hilbers und Björn Liebig die Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft in der CDU. Es wurden für 25 Jahre geehrt: Anne Wolper und Karl-Heinz Wessel. Für 40 Jahre: Ilse Lauenstein und für 50 Jahre: Siegfried Sander, Horst Nachtigall und Jügen Vollmer. Gedankt wurde für die langjährige Treue und die Mitarbeit in der Partei über Jahrzehnte. Hilbers betonte dabei, wie wichtig die Arbeit an der Basis ist.
Nach den Reden und Ehrungen gab es die Möglichkeit, sich bei Getränken und einem kleinen Imbiss auszutauschen.
Foto: CDU