Northeim (red). In ihrem aktuellen Antrag fordert die SPD-Kreistagsfraktion die Landrätin auf, das Konzept für die Abholung von Sperrmüll zeitnah zu überarbeiten. Ziel der SPD ist es auch in Zukunft ein bedarfsgerechtes, unbürokratisches und bürgerfreundliches Angebot für die Einwohnerinnen und Einwohner des Landkreises bereitzustellen. Bereits seit vielen Jahren gibt es im Landkreis Northeim die sehr unkomplizierte Möglichkeit, Sperrmüll, nach einer einfachen Anmeldung durch die Einwohnerinnen und Einwohner, kostenfrei durch die Kreisabfallwirtschaft abholen zu lassen. Dass in diesem Bereich nun aber Handlungsbedarf besteht, zeigen nicht zuletzt auch die Presseberichte der letzten Wochen.
„Nicht zum ersten Mal hat es Hinweise gegeben, dass Gartenmöbel nicht mitgenommen wurden, was seitens der Kreisverwaltung aber verneint wurde. Wenn aber nun nach den jüngsten Verlautbarungen beispielsweise Gartenmöbel im Rahmen der Sperrmüllabfuhr offiziell nicht mehr mitgenommen werden, ist das für die Bevölkerung weder nachvollziehbar noch vermittelbar. Wer will feststellen, ob ein Plastikstuhl im Wohnbereich, Balkon oder Garten genutzt wird?“, so der Fraktionsvorsitzende Uwe Schwarz.
Nach Auffassung der Sozialdemokraten muss die bestehende Regelung im Sinne der Bürgerinnen und Bürger angepasst werden. Gerade ältere und körperlich eingeschränkte Mitmenschen stünden sonst vor zusätzlichen Problemen und würden so auch benachteiligt. „In anderen Landkreisen und auch innerhalb unseres gemeinsamen Zweckverbandes ist der Begriff Sperrmüll eindeutiger definiert. Dieses macht den Umgang sowohl für Nutzerinnen und Nutzer als auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einfacher. Zum Sperrmüll aus Haushalten gehören bei diesen Landkreisen nach allgemeinem Verständnis auch Möbel von Terrasse, Balkon oder aus dem Garten, unabhängig davon, ob sie aus Metall, Holz oder Plastik hergestellt sind“, so Ludwig Binnewies, Sprecher für die SPD-Kreistagsfraktion im Abfallwirtschaftsausschuss.
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