Bad Gandersheim (red). Im Rahmen seiner Tour durch Niedersachsen besuchte der SPD-Fraktionsvorsitzende Grant Hendrik Tonne das traditionsreiche Unternehmen Auer Lighting in Bad Gandersheim. Organisiert wurde der Termin von René Kopka, dem zuständigen SPD-Landtagsabgeordneten. Begleitet wurde der Besuch zudem von Bürgermeister Niklas Kielhorn. Im Mittelpunkt des Treffens stand der Austausch über aktuelle Herausforderungen und nachhaltige Strategien des Unternehmens, das seit über 75 Jahren erfolgreich am Standort tätig ist.
Auer Lighting ist ein tarifgebundenes Unternehmen, das sich auf die Herstellung präzisionsoptischer Komponenten spezialisiert hat. Diese kommen insbesondere in der Automobilindustrie, der Unterhaltungsbranche sowie in technischen Anwendungen im Anlagenbau zum Einsatz. Rund 350 Mitarbeitende tragen zur Produktion bei.
Ein zentrales Thema des Gesprächs war das nachhaltige Wirtschaften: Auer Lighting nutzt bereits seit zwei Jahrzehnten eine umweltfreundliche Erdgas-Sauerstoff-Befeuerung in der Glasherstellung. Diese Technologie ermöglicht einen hocheffizienten Verbrennungsprozess, reduziert den Energiebedarf um etwa 30 Prozent gegenüber herkömmlichen Verfahren und minimiert die Emission von Stickoxiden erheblich.
„Auer Lighting ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie innovative Technologien und nachhaltiges Wirtschaften miteinander in Einklang gebracht werden können“, betonte Grant Hendrik Tonne. Auch René Kopka lobte das Unternehmen: „Gerade die Glasindustrie als energieintensive Branche ist besonders gefordert – Auer Lighting geht hier mit gutem Beispiel voran.“
Dank der langjährigen Mitgliedschaft im Energieeffizienz-Netzwerk der Glasindustrie konnte Auer Lighting nicht nur die klima- und energiepolitischen Ziele der Bundesregierung unterstützen, sondern übertraf 2018 mit einer Einsparung von 4 Millionen kWh deutlich das ursprünglich angestrebte Ziel von 2,35 Millionen kWh. Für dieses Engagement wurde das Unternehmen von der Bundesregierung ausgezeichnet.
Ein weiterer Meilenstein wurde mit der im Sommer 2024 vollständig überarbeiteten Schmelztechnologie erreicht, durch die der Energieverbrauch um nahezu 40 Prozent reduziert werden konnte – das entspricht einer Einsparung von 14,2 Millionen kWh.
Zudem hat sich Auer Lighting freiwillig nach ISO 14001 zertifizieren lassen und gilt als Vorreiter im Bereich Ressourcenschonung und nachhaltiger Produktion. Durch kontinuierliche Maßnahmen zur Reduktion von Wasserverbrauch und Abfallaufkommen sowie durch die enge Zusammenarbeit mit Lieferanten und Kunden im Bereich Abfallmanagement leistet das Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit.
„Nachhaltigkeit ist für uns kein Lippenbekenntnis, sondern Teil unserer Unternehmensstrategie“, erklärte Geschäftsführer Dr. Simon. Bürgermeister Niklas Kielhorn würdigte abschließend den Einsatz von Auer Lighting: „Das Unternehmen ist ein Paradebeispiel für innovative Unternehmensführung und zeigt eindrucksvoll, wie sich ein traditionsreicher Betrieb den Herausforderungen der Zukunft stellt.“
Der Besuch der SPD-Vertreter unterstreicht die Bedeutung von Auer Lighting für die regionale Wirtschaft und zeigt, wie lokal agierende Unternehmen mit Innovationskraft und verantwortungsbewusstem Handeln Maßstäbe auf nationaler und internationaler Ebene setzen können. Das Thema „Energieintensive Industrie auf dem Weg zur Klimaneutralität unterstützen“ wurde jüngst im Niedersächsischen Landtag aufgegriffen – die Impulse von Auer Lighting liefern hierzu wertvolle Ansätze.
Foto: Büro Kopka