Einbeck (red). In der Debatte um die Zukunft des Stadtmarketings in Einbeck hat Ratsfrau Margharet Feldgiebel (Liberal & Klar/parteilos) Kritik an den jüngsten Aussagen der SPD und der Verwaltung geäußert. Nach ihrer Auffassung seien Informationen verbreitet worden, die unter den Beschäftigten für unnötige Verunsicherung gesorgt hätten.
Besonders problematisch sei die Darstellung, dass eine mögliche GmbH-Gründung schlechtere Konditionen bei Krediten oder Versicherungen für Mitarbeitende nach sich ziehen könne. „Solche Aussagen tragen nicht zu Klarheit bei, sondern verunsichern zusätzlich“, so Feldgiebel.
Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek wies diese Kritik entschieden zurück: „Das möchte ich in aller Form zurückweisen. Wir können in der Sache unterschiedlicher Meinung sein. Was ich allerdings erwarte, ist, dass Aussagen von Mitarbeitenden ernst genommen werden, die genau das erlebt haben.“ Nach Angaben der Verwaltungschefin gebe es durchaus Beschäftigte, deren Kreditkonditionen oder Versicherungsprämien von ihrem Status im öffentlichen Dienst abhängig gewesen seien.
„Wenn Sie andere Aussagen von Kreditinstituten oder Versicherungen bekommen haben, dann kann ich das nicht nachvollziehen, glaube Ihnen das aber. Genauso möchte ich für uns in Anspruch nehmen, dass meinen Mitarbeitenden geglaubt wird und nicht durch Sie öffentlich verbreitet wird, wir würden die Unwahrheit sagen“, erklärte Michalek.
Sie bat Feldgiebel zudem, ihre Aussage öffentlich richtigzustellen. Zugleich warb die Bürgermeisterin für einen sachlichen Umgang: „Wir sollten alle – nicht nur einzelne von Ihnen angesprochene – den Dialog ehrlich und konstruktiv führen. Es gibt einen Ratsbeschluss, der ist jetzt Richtschnur für die Umsetzung. Miteinander sprechen, nicht übereinander, das würde ich mir dabei sehr wünschen.“
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