Dassel (red). Das Ensemble „Klezmers Techter“ hat sich im Laufe der Jahre seit seiner Gründung 1994 in die Herzen des Publikums gespielt. Mehrere CD-Aufnahmen, ein Preis beim internationalen Ensemblewettbewerb in Privas (Frankreich) sowie die Tatsache, als eines der wenigen weiblichen Klezmerensembles zu sämtlichen Festivals eingeladen worden zu sein, sprechen für sich. Unzählige Auftritte, u. a. in der Alten Oper Frankfurt, der Akademie der Künste Berlin, im Theater am Gasteig München führten „Klezmers Techter“ auch in das europäische Ausland. „Wir freuen uns, dass wir sie am 26. Mai bei uns in St. Laurentius begrüßen dürfen“, lädt Frank Pape, Vorsitzender des Förderkreises Kirchenmusik St. Laurentius, zum Konzert ein. Beginn ist wie immer um 19 Uhr.
Klezmermusik stammt aus dem jiddisch-sprachigen Osteuropa und war von jeher beeinflusst von der nicht-jiddischen Musik der Region. Nach den ersten Auswanderungswellen gelangte sie nach Amerika und verband sich dort auch mit dem swingenden Jazz. Diese Tradition setzen „Klezmers Techter“ fort. Die Frauen bringen musikalische Erfahrungen sehr unterschiedlicher Stilrichtungen mit ein, von der Klassik über Neue Musik bis hin zum Jazz. „Ava Olam“ heißt das Programm – ein Mosaik aus traditionellen Melodien und Eigenkompositionen.
In tiefer Verbundenheit und mit großem Respekt vor dem musikalischen Erbe erzählen „Klezmers Techter“ von Leid und Sehnsucht, von bitteren Zeiten, aber auch von großer Fröhlichkeit. Sie tun dies mit einer musikalischen Energie und einer Klangvielfalt, die ihresgleichen sucht. Ihre einzigartige Interpretation lässt vor dem inneren Auge des Zuhörers Bilder aus der Vergangenheit entstehen, Bilder aus dem alten jiddischen Schtetl, in dem Klezmermusik die kleineren und größeren Begebenheiten des Gemeinschaftslebens begleitete. Wenn das Trio „Klezmers Techter“ spielt, gibt es keinen Ton ohne innere Beteiligung. Von tiefer Melancholie bis zu überschwänglicher Lebensfreude: „Klezmers Techter“ bringen unzählige Facetten menschlicher Gefühle zum Klingen, und dabei erzählt jede auch etwas von sich selbst.
Karten dafür gibt es an der Abendkasse.
Foto: Ensemble „Klezmers Techter“