Landkreis Northeim (red). Die Menschen im Kirchenkreis Leine-Solling haben im Jahr 2024 mehr als 143.000 Euro für Brot für die Welt gespendet – so viel wie noch nie zuvor. Mit exakt 143.004,59 Euro wurde das bisherige Rekordergebnis aus dem Jahr 2022 übertroffen. Das aktuelle Hilfsprojekt unterstützte unter dem Motto „Ohne Wasser kein Leben“ das ostafrikanische Land Kenia.
Die Spenden kamen zu rund 91.123 Euro aus Gottesdiensten und Aktionen, weitere 51.880 Euro wurden privat überwiesen. „Wir danken allen Unterstützerinnen und Unterstützern für ihre Spenden. Dies ist ein Zeichen der Verbundenheit und Hoffnung, das Mut macht“, erklärten Superintendentin Stephanie von Lingen und Pastor Jan Höffker, Beauftragter für Brot für die Welt im Kirchenkreis.
Neues Projekt 2024/25: „Mit Zimt aus der Armut“
In diesem Jahr richtet sich der Blick nach Vietnam: Unter dem Motto „Mit Zimt aus der Armut“ wird ein Projekt in der Provinz Yen Bai unterstützt. Dort leben vor allem Angehörige ethnischer Minderheiten in großer Armut. Ziel ist es, 4.000 Kleinbauernfamilien durch ökologischen Landbau, Viehzucht und Selbsthilfeprojekte zu stärken. Die Organisation Yen Bai Women’s Union übernimmt die lokale Koordination. Im Fokus stehen die Stärkung von Frauen, der Bau von Straßen und Bewässerungskanälen sowie Schulungen zur biologischen Schädlingsbekämpfung.
Starkes Zeichen – auch im Landeskirchenvergleich
Der Kirchenkreis Leine-Solling zählt seit Jahren zu den spendenstärksten Kirchenkreisen der Landeskirche. In den vergangenen Jahren lagen die jährlichen Spenden zwischen 82.000 und 127.000 Euro. Mit dem aktuellen Rekordwert rückt die Region einmal mehr ins Zentrum der internationalen Hilfsarbeit.
Deutschlandweit verzeichnete Brot für die Welt 2024 73,9 Millionen Euro an Spenden und Kollekten. Das entspricht einem leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahr (75,9 Mio. Euro), da weniger Mittel aus dem Bündnis „Entwicklung hilft“ flossen.
Foto: Brot für die Welt