Northeim (red). Seit inzwischen zwei Jahren hält das Corona-Virus die Welt in Atem. Es kann in unterschiedlichen Mutationen zu schweren Erkrankungen, auch mit tödlichen Verläufen führen. Viele nach der Infektion Genesene leiden unter Folgeerscheinungen, die als Long Covid bezeichnet werden und die Rückkehr in das Leben vor der Erkrankung erschweren oder unmöglich machen.
Der Deutsche Bundestag und die Regierungen der 16 Bundesländer versuchen seit Beginn der Pandemie mit teils einschneidenden Maßnahmen die Ausbreitung des Virus zu bremsen und das Gesundheitswesen vor einem Kollaps zu bewahren. Die Maßnahmen hinsichtlich der Kontaktbeschränkungen haben nicht nur erhebliche volkswirtschaftliche Konsequenzen. Alle Maßnahmen zielen jedoch darauf ab, das Gesundheitssystem nicht zu überfordern und die im Gesundheitssystem arbeitenden Menschen nicht noch stärker zu belasten, als es durch die Pandemie ohnehin schon der Fall ist. „Wir haben mit der Möglichkeit des Impfens ein Instrument in der Hand, mit dem wir bei relativ wenig Aufwand, die Strapazierung des Gesundheitssystems eingrenzen und dafür sorgen können, dass die Menschen - wenn überhaupt - nur mit relativ geringen Symptomen erkranken. Deshalb sollten sich so viele Menschen wie möglich impfen lassen“, so Frauke Heiligenstadt.
Die Bundestagsabgeordnete kann daher nicht nachvollziehen, dass es immer noch Menschen gibt, die die Erkrankung leugnen oder gar mit Verschwörungstheorien gegen die Maßnahmen argumentieren. Der einzige Weg aus der Krise, so Heiligenstadt, sei eine wissenschaftlich fundierte Corona-Politik des Bundes und der Länder. Und dazu gehört insbesondere eine möglichst flächendeckende hohe Impfquote. Die Corona-Impfung, führt das Mitglied des Deutschen Bundestages weiter aus, ist der wirksamste Schutz vor schweren und tödlichen Covid-19-Erkrankungen.
„Mit Sorge beobachte ich die sogenannten Montagsspaziergänge, die zum Teil nicht nur unangemeldete Demonstrationen darstellen, sondern die auch von Rechten missbraucht werden, um gegen die Demokratie Stimmung zu machen. Ich stehe deshalb für eine klare Kante gegen Coronaleugner, Impfskeptiker und so genannte Querdenker“, macht die Abgeordnete ihre Position klar.
Sie begrüße, dass sich in vielen Gemeinden inzwischen bürgerschaftliches Engagement zur Unterstützung der wissenschaftlich-basierten Corona-Politik rege. So unterstützt sie auch die in verschiedenen Städten und Gemeinden verfassten Erklärungen und Appelle, mit der ein deutliches Zeichen für mehr Impfungen und eine nach Erkenntnissen der etablierten Wissenschaft ausgerichtete Politik zur Bekämpfung des Corona-Virus betont wird.
„Auch ich verurteile Agitation und Hetze gegen politische und staatliche Institutionen in diesem Zusammenhang! Nur mit einer Impfung kann man sich und andere solidarisch schützen“, ist Frauke Heiligenstadt überzeugt. Sie sei den Initiatoren der unterschiedlichen Appelle und Erklärungen dankbar, dass sie der bisher großen Mehrheit der Bevölkerung eine Stimme geben, indem sie zu mehr Solidarität, einem wissenschaftlich fundierten Umgang mit der Pandemie und mehr Zusammenhalt aufrufen. Denn gegen die Pandemie helfe nur der Zusammenhalt und die Solidarität, die insbesondere in der Impfbereitschaft zum Ausdruck komme.
Foto: Peter Traupe